Heute möchte ich mich der Frage widmen „wie fange ich eigentlich mit dem bloggen an?“. Oft bekomme ich Mails und Kommentare von Mädels, die mir genau diese oder ähnliche Fragen stellen… wie beginne ich eigentlich? Welches System würdest du empfehlen? Woher hast du dein Design? … und, und, und.
Über was soll ich bloggen? Nische vs. Gemischtwarenladen
Finde dein Thema! Du hast bestimmt ein paar Lieblingsthemen, die du verbloggen möchtest, oder? Sei dir bewusst, es gibt Blogs wie Sand am Meer. Wenn du also den x-ten Mode-Blog beginnen möchtest, überlege dir, durch was du dich von den anderen abheben möchtest. Wieso soll ein Leser bei dir vorbeischauen und nicht bei deiner Blogger-Kollegin? Hast du besonders tolle Bilder, zeigst du keine 08/15 Outfits, schreibst du wie eine Bestseller-Autorin? Je breiter du die Themen auf deinem Blog spielst, desto wichtiger ist es, dich auch als Person zu positionieren. Als Leser ist man z.B. auf der Suche nach einem bestimmten Thema, oder eben am liest eine Blog, weil einem die Person dahinter interessiert.
Auf welcher Plattform soll ich bloggen?
Oftmals sind Domain, Hosting, Theme zu Beginn nur Fremdwörter. Wenn du schnell und ohne grosse Mühe loslegen möchtest, nimm einen Gratis-Online-Anbieter wie zum Beispiel Blogger. Du hast deinen Blog mit einigen schnellen Klicks angelegt und kannst gleich loslegen. Viele starten auf diese Weise und professionalisieren ihren Blog erst nach einiger Zeit mit einem Wechsel zur gehosteten WordPress Variante (wordpress.org). Wenn du aber bereits technisches KnowHow besitzt, oder jemanden zur Seite hast, der dir helfen kann, würde ich gleich mit WordPress.org starten. Früher oder später, wenn dein Blog wächst und du das ganze „professionalisieren“ möchtest, wirst du vermutlich sowieso zu WordPress.org wechseln. Ein Umzug ist natürlich machbar, aber auch nur mit entsprechendem Wissen. Bei zwei Kolleginnen habe ich im letzten Jahr geholfen, den Blog von Blogger auf WordpPress.org umzuziehen. Bei der einen hat es zwei Tag gedauert bei der anderen eine Woche (alles in allem). Vor allem wenn dein Blogger-Blog schon älter ist und viel Inhalt hat, ist ein Umzug nicht immer einfach.
WordPress.com (Online-Gratis-Service) | WordPress.org (selbstgehostet) | Blogspot/Blogger (Online-Gratis-Service) |
+ Kostenlos (bis auf Domain) | + Viel Freiraum bei der Gestaltung | + Kostenlos (bis auf Domain) und Werbefrei |
+ einfach für Anfänger, schneller Start möglich | + Für fast alles gibt es Plugins | + einfach für Anfänger, schneller Start möglich |
+ eigene Domain möglich (Kosten!) | + Designthemes sind in Massen vorhanden | + Themes werden angeboten, Code (HTML, CSS) kann bearbeitet werden |
– Werbefrei nur gegen Gebühr, WordPress schaltet eigenständig Banner-Werbung in deinen Beiträgen | + Google „mag“ selbstgehostete WordPress-Blogs, da sie SEO-freundlich sind > bessere Rankings | + dein Blog ist bei Google gehostet, d.h. ein leistungsstarker Server steht zur Verfügung |
– eingeschränkte Auswahl an Design-Vorlagen, Anpassungen sind nur gegen Gebühr möglich | – Kosten für Hosting-Platz und Domain (hält sich in Grenzen) | + gute Auswahl an Plugins (hier heissen sie Gadgets) |
– nur eine begrenzte Auswahl an Standard-Plugins vorhanden | – Technisches KnowHow notwendig / von Vorteil | + SEO-freundlich, weil von Google selbst |
– Sicherheitschecks & Updates sind deine Sache | – Begrenzte Datenmenge für deine Bilder | |
– man kann nur Bild-Formate hochladen, keine PDF oder andere Dateiformate | ||
– die Bildverwaltung geschieht „extern“ über Picasa | ||
Wie bekomme ich ein schönes Blog-Layout?
Ich finde ein Blog steht und fällt mit dem Design – zumindest beim ersten Besuch, wenn ein User auf deinen Blog gelangt, der dich vielleicht noch nicht kennt. Je nach Anbieter den du dir ausgesucht hast, gibt es mehr oder eben weniger Gestaltungs-Möglichkeiten. Die Gratis-Anbieter haben einige Designs im Angebot, wobei man bei Blogger auch den Code bearbeiten kann und somit viel mehr anpassen kann, als z.B. bei wordpress.com. Wenn du dich für WordPress.org entschieden hast, stehen dir eigentlich fast alle Möglichkeiten offen. Solltest du selbst nicht HTML/CSS-versiert sein, nimmt dir eine der vielen Gratis- oder Premium-Templates: Hierzu empfehle ich themeforest.com.
Wie erstelle ich einen Blogpost?
Dazu habe ich in einem Behind the screnes-Beitrag bereits ein paar Einblicke gegeben. Mittlerweile führe ich einen Redaktionsplan, abgelegt bei Google Docs, den ich mit meinen Co-Autoren teile. Die Themen ergeben sich zum Beispiel aus Kooperationen, werden nach einem Brainstorming vorausgeplant oder entstehen auch spontan, wenn ich mal wieder ein neues Rezept ausprobieren möchte. Da die Bilder bei Princess.ch eine wichtige Rolle spielen, werden einige Stunden ins Shooting und in die Bearbeitung gesteckt. Das kostet natürlich Zeit und kann ganz schön aufwändig sein. Die Texte entstehen dann meist ziemlich schnell, wobei es auch hier Ausnahmen gibt. Mehr dazu findet ihr im Behind the scenes-Post.
Wie bekomme ich mehr Blog-Leser?
Die Frage aller Fragen… 🙂 das Wichtigste: sei geduldig.
So gut wie nie, wird man über Nacht zum etablierten Blogger.
Dafür benötigt es ganz viel Fleiss und Durchhaltewillen. Meine 10 Tipps für Neu-Blogger findest du ebenfalls hier auf dem Blog. Du wirst Durststrecken haben und solche Zeiten, in denen du am liebsten zig Beiträge gleichzeitig umsetzen möchtest. Dafür ist es unglaublich wichtig, dass du nie die grundlegende Freude am Bloggen verlierst. Einen Blog nur wegen den ach so tollen Events, den Gratis-Produkte und dem vermeintlichen „Ruhm“ zu betreiben (der übrigens oftmals nur Illusion ist), ist definitiv der falsche Antrieb.
Wie bekomme ich eine eigene Domain? (Nachtrag)
Auch eine Frage, die oft gestellt wird. Nun kommt es aber darauf an, für welche Blog-Plattform ihr euch entschieden habt. Wenn ihr eine selbstgehostete Variante mit WordPress.org wählt, ist eine eigene Domain zwingend. Die registriert ihr am besten beim gleichen Anbieter, wo ihr auch euren Hosting-Platz habt. Wenn ihr Blogger oder WordPress.com nehmt, geht eine eigene Domain natürlich auch, es ist aber kein Must. Ohne Domain bleibt die Adresse z.B. meineigenerblog.blogspot.com. Bei WordPress.com kostet die Möglichkeit eine eigene Domain einzurichten, erstmal 13$, wenn ihr sie selber extern registriert. Soll alles über wordpress.com verwaltet werden, sind 18$ fällig. Bei Blogger kostet lediglich die externe Registration etwas (kommt auf den Anbieter an). Einrichten kann man die Domain dann gratis in den Einstellungen.
Nun hoffe ich, ich konnte eine Fragen zum Blog-Start beantworten und euch hat dieser Beitrag gefallen. Wenn ihr noch eine Frage zum Thema Bloggen habt, lasst mir doch eine Kommentar da. Solltet ihr keinen Beitrag mehr verpassen wollen, folgt uns doch drüben bei Facebook, Instagram, Twitter oder Snapchat. In diesem Sinne… happy blogging!
7 Comments
Very informative! I personally really like WordPress as a platform.
Super Biitrag, ich überleg mer scho lang uf WordPress zwächsle, aber han eifach angst dasi de nüm so drus chume, ich be da ned so versiert i denne Sache und nur scho de Umzug vo Blogger uf WordPress graust mer 😉 Aber ja velech wagi de Schritt ja no 😉
Liebs Grüessli
Sonja
Danke Sonja… 🙂 ich würde raten, je früher desto besser. Aber ja du hast recht, ohne Unterstützung kann es schwierig werden. Habs gerade eben wieder gesehen beim Umzug von Justyna (justibeauty.com). War ihr behilflich dabei und es hat alles in allem fast eine Woche gedauert. Viele Komplikationen. Wobei es damals bei Anja von SchuSchu einiges leichter war. Vom CMS her kann ich dir aber WordPress nur empfehlen.. ist sehr einfach und gut verständlich meiner Meinung nach. Aber hol dir wirklich Unterstützung für einen Umzug. Ohne techn. Know How wirds vermutlich schwierig.
Danke viel mals für all diese tollen tips!♡ Wenn wir all diese Punkte umsetzen können sollte es auch mit unserem Blog klappen 😉
Grüsschen Fabienne & Monica
Sehr gerne. 🙂 ich wünsche euch alles Gute mit eurem Blog. Das wichtigste ist wohl Freude am Schaffen und Ausdauer.
Im letzten Abschnitt hast du dein Instgramprofil falsch verlinkt =) Dass da noch niemand drauf geklickt hat…
Korrigiert. Danke dir. 🙂