Man riecht sie beinahe, die Macht, die diese Stadt beherbergt (Zitat Nancy). Washington D.C. ist die Hauptstadt und auch der Regierungssitz in Amerika. Hier wohnt Mr. President und hier tagt der Kongress bzw. der oberste Gerichtshof fällt seine Entscheide. Nach unserem letztjährigen, eher unfreiwilligen Zwischenhalt, in D.C. haben wir beim dieses Mal 4 Tage in der Hauptstadt eingeplant. Deshalb widme ich mich heute ganz der Frage, was kann man in D.C. eigentlich machen? Nachfolgend meine Touri-Tipps dazu. Wer noch etwas tiefer in D.C. eintauchen möchte und mehr Zeit mitbringt, dem seien die Tipps von Bärner Meitschi Jessica ans Herz gelegt, die acht Monate lang aus beruflichen Gründen in D.C. lebte und die Stadt nochmals von einer anderen Seite her kennenlernte.
Ein Besuch im Capitol
Bitte nicht verwechseln mit dem weissen Haus. Im dem einen arbeitet Mr. Obama, im anderen wohnt er. Das Capitol ist das mit der berühmten Kuppel vis à vis vom Washington Monument, wo der Senat und das Repräsentantenhaus tagt. Man kann eine kurze aber eindrucksvolle Tour durch das Capitol machen. Da wir vergessen hatten unsere Tickets online vorzubuchen, haben wir uns früh morgens bei Türöffnung angestellt. Kaugummis sind im Capitol übrigens nicht gern gesehen. Keine Wasserflaschen und der übliche Krimskram, denn bei Einlass muss man durch den Metal-Detektor. Wer Glück hat, erwischt einen wirklich unterhaltsamen Guide, so auch bei uns. John schmückte seine Erzählung mit allerlei Anekdoten und führte uns sehr unterhaltsam durch Amerikas Regierungszentrale. Und weil dann auch noch Mr. President persönlich im Capitol vorfuhr und der Ausgang kurzzeitig gesperrt wurde, durften wir ein paar Extrarunden drehen. Leider wird die Kuppel zur Zeit renoviert, aber hey, wir gehören zu den wenigen, die sie so sehen ;). Wusstet ihr eigentlich, dass das Capitol mit 3-5 Mio. Besuchern jährlich, die meistbesuchte Touristenattraktion der USA ist?
Washington Monument
Vom Capitol aus geht es durch die National Mall zum Washington Monument. Das rund 170 Meter hohe Monument wurde zu Ehren des ersten amerikanischen Präsidenten George Washington erbaut. Ganz oben befindet sich eine Besucherplattform, von wo aus man einen fantastischen Rundum-Blick geniessen kann. Wir haben den Obelisk leider nur aus der Ferne betrachtet. Vom Capitol aus gesehen, liegt hinter dem Washington Monument der berühmte Reflecting Pool, in dem sich das Wahrzeichen spiegelt. Im Winkel zum Washington Monument liegt übrigens dann das Weisse Haus, aber dazu gleich noch mehr.
Lincoln Memorial
Vom Capitol aus gesehen, kommen wir nun nach dem Washington Monument zum Lincoln Memorial. Das Bauwerk wurde 1922 zu Ehren des 16. amerikanischen Präsidenten Abraham Lincoln vollendet, seinerseits ein aktiver Sklaverei-Gegner. Das Lincoln Memorial war 1963 auch Schauplatz der berühmten Rede von Martin Luther King „I have a dream“. Auf der Nordseite des Gebäudes ist die berühmte 5.80 Meter hohe Marmor-Statue von Abraham Lincoln zu finden – definitiv ein obligatorisches Fotomotiv!
The White House
Kommen wir zum berühmten weissen Haus, das ungefähr im rechten Winkel zum Washington Monument liegt. Das Zuhause der Präsidenten-Familien ist eine Hochsicherheitszone und beherbergt neben dem Büro des Vizepräsidenten auch 35 Badezimmern, einen Swimmingpool, einen Tennisplatz, ein Kino sowie eine Kegelbahn. Das Gelände ist natürlich stark bewacht und so kann man – of course – nur von weitem Bilder machen. Ein hoher Zaun stellt sich zudem etwas hässlich ins Bild. Aber hey, man hat wenigstens mal den Wohnsitz des amerikanischen Präsidenten gesehen. Wie eine Freundin sagte, man kann die Macht beinnahe riechen.
Museen
Shame on us.. aber wir waren in keinem der unzähligen Museen. Doch wer Museen liebt, kommt hier definitiv auf seine Kosten. Ob die National Gallery of Art, das Holocaust Museum oder das Air and Space Museum, es findet sich für jeden etwas. Auch das Smithsonian (naaa, erinnert ihr euch an Bones?), die staatliche Forschungs- und Bildungseinrichtung, bietet 18 Museen und Gallerien, die glaub alle gratis sind.
Hop on hop off bus Tour
Amerikas Hauptstadt ist unglaublich weitläufig. Kein Wunder bei den übergrossen Bauten und Monumenten. Eine einfache Variante ist deshalb die Stadt-Erkundung mit einem Hop on hop off Bus. Es werden verschiedene Touren angeboten und man wir mit allerlei Background-Infos versorgt. Ich kann übrigens die Old Town Trolleys empfehlen. Es gibt sogar die berühmten Duck-Fahrzeuge, die zu Lande und im Wasser unterwegs sind.
Natürlich gibt es noch unzählige weitere Sehenswürdigkeiten in D.C., die wir gar nicht besucht haben. Hier eine nicht abschliessende Auflistung von möglichen Hot Spots:
- Pentagon (liegt in Arlington)
- Nationalfriedhof Arlington
- National Zoo
- Martin Luther King Memorial
- Jefferson Memorial
- Libary of Congress
- United States Supreme Court Building
- National Catherdral
- Blair House
- J. Edgar Hoover FBI Building
- und vieles mehr…
Am besten ihr macht euch vor dem Besuch in D.C. eine Liste, was ihr unbedingt anschauen wollt. Die Stadt ist extrem weitläufig und man legt schnell mal mehrere Kilometer zurück. Tripadvisor bietet ebenfalls einen guten Überblick.
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