Tiny House Gondel – übernachten auf 3’000 Metern

Was für ein Erlebnis, ich sag es dir. Vor einigen Wochen durfte ich wiedermal an einem absolut einmaligen Ort übernachten. Alleine auf 3’000 Metern, wo dir Steinböcke und Murmeli gute Nacht sagen und der Sternenhimmel ganz nah ist. In der Tiny House Gondel von LittleCity. Aber Moment… wir fangen nochmals von vorne an.

Thowback auf das Bergsee Bungalow

Kannst du dich noch ans Bergsee Bungalow im Prättigau erinnern? Richtig, die temporäre Installation auf dem Partnunsee, war das erste Herzensprojekt meiner lieben Blogger-Kollegin Valeria und ihrem Mann Adi von LittleCity.ch. Damals nächtigte ich fast mitten auf einem Bergsee unter einer gläsernen Kuppel – was für ein Erlebnis.

Die Tiny House Gondel – das neue Herzensprojekt

Nun geht es in die nächste Runde mit der Tiny House Gondel. Adi hat das ausrangierte Gondeli bei einer Online-Verkaufsbörse gefunden und gleich zugeschlagen. Manchmal hat er einfach richtig schräge Ideen. 😉 Aber die ganze Arbeit und der Schweiss aufgrund Gondeli-Übergewicht haben sich gelohnt: Adi und Valeria haben ein voll funktionsfähiges Tiny House gebaut. Mit kuscheligem Doppelbett und integrierter Küche, ist es dank Solarpanel auf dem Dach völlig autark. Und aktuell steht es auf rund 3’000 Metern über Meer.

Million Stars Hotel – unter Sternen übernachten

Im Rahmen der Sommerkampagne „Million Stars Hotel“ von Schweiz Tourismus, steht die Tiny House Gondel nun als Erstes auf dem Piz Nair und kann bzw. konnte gebucht werden. Die Nachfrage war so hoch, das Gondeli war innerhalb von 10 Stunden ausgebucht. Wow! Bin ich froh, habe ich gleich in den ersten Stunden zugeschlagen und mir eine Nacht auf 3’000 Metern gesichert. Es werden aber immer mal wieder Zusatznächte aufgeschaltet, Adi und Valeria führen eine Warteliste. Trag dich dort bei Interesse ein.

St. Moritz, Piz Nair: alleine auf 3’000 Metern

Vom Tal bis zur Bergstation Piz Nair muss man 2x umsteigen. Oben angekommen, checken wir im Bergrestaurant ein. Wir werden herzlichst empfangen und erhalten eine Mini-Roomtour mit Instruktionen fürs Tiny House. Um 17 Uhr fährt die letzte Seilbahn samt Personal des Bergrestaurant ins Tal. Nun sind wir ganz allein. Okay, ein paar Zuschauer haben wir in unserem Gondeli. Wir erhalten Besuch von einer ganzen Steinbock-Familie, die neugierig auf unsere Panorama-Plattform schielt. Wir haben unser Nachtesse im Restaurant vorbestellt, dank funktionstüchtiger Küche, kann man aber auch selber köcheln.

Die Nacht wird kalt. Minus 3 Grad wird es auf dieser Höhe, während es unten im Tal tagsüber 25 Grad ist. Dank zwei Heizöfeli und einer dicken Decke überstehen wir die Nacht. Und bewundern dabei die Milchstrasse, welche durch die Wolkendecke immer wieder kurz sichtbar ist. Die Nacht ist zwar kurz für uns, aber ein unvergessliches Erlebnis. Morgens um 5:30 Uhr heisst es Sonnenaufgang-Wake-Up-Call. Und es lohnt sich! Bis 8 Uhr morgens sind wir alleine, danach bringt die erste Gondel Frühaufsteher und die Mitarbeiter des Bergrestaurants hoch.

Katzenwäsche (keine Duschen vorhanden) ist im WC des Restaurants möglich. Wir geniessen ein Frühstück im separaten Stübli und bestaunen nochmals die Aussicht. Bald ist es 10 Uhr und das heisst für uns auschecken. Wir nehmen Abschied von den herzlichen Gastgebern des Bergrestaurants und unseren neuen Steinbock-Freunden. Die Nacht alleine auf 3’000 Metern wird uns wohl noch länger in Erinnerung bleiben. <3

Spezielle Übernachtungsmöglichkeiten Schweiz

Weiter spezielle Übernachtungsmöglichkeiten findest du hier auf dem Blog und auf der Kampagnenseite von Schweiz Tourismus. Ich habe dort sicher noch das eine oder andere gesichtet, was ich gerne mal ausprobieren würde.

Über 50 Ausflugsideen in der ganzen Schweiz findest du zudem in meinem eigenen Reise-Guide.