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Städtereise Tipp: Die urbane Alpinstadt Innsbruck

Man sollte mich in eine Ecke stellen und dort einige Stunden ruhen lassen. So gross ist die Scham, dass ich jahrelang Österreich den Rücken zugekehrt habe. Irgendwie war das so gar nicht auf dem Radar. Warum? Ich habe nicht die leiseste Ahnung. Schande über mein Haupt! Umso grösser die Freude, als wir eine Einladung von Innsbruck Tourismus erhalten haben, um die Stadt zu erkunden. Ich glaube, wir sind keine 10 Minuten in der Altstadt gewesen und sind schon dem Charme der Stadt verfallen. Zurecht!

Die Anreise.

Die Reise von Zürich nach Innsbruck ist kurz. Gut 3.5 Stunden von Zürich und schon ist man da. Die Verbindungen sind auch gäbig, fährt doch alle 2 Stunden ein Zug von Zürich dahin.
Ich fliege auch sehr gerne, aber das Trallala davor und danach (Check-In, Warteschlange, Pass hier – Pass da, mal Schuhe ausziehen, mal nicht, mal Ebook rausnehmen, mal nicht), geht mir mittlerweile etwas auf die Nerven. Daher finde ich Städtereisen mit dem Zug immer sehr tiefenentspannt. Keine eingeengten Knie, keine Flüssigkeit-Restriktion, keine verzweifelten Menschen am Gepäcksband: Super!

Übernachtung im aDLERS Hotel.

Ich gebs zu. Wir mögen schöne Hotels. Und das Hotel aDLERS zählt definitiv dazu. Tolles Interior-Design. Sehr gerne hätten wir ein Stück Boden mit nach Hause genommen. Und die Lampen. Ach ja und natürlich der Schaukelstuhl. ?
Wir haben im 10. Stock mit direktem Blick auf die Nordkette übernachtet. Der Ausblick ist einer der schönsten, den ich je gesehen habe. Einmal bin ich um 6 Uhr morgens aufgewacht und die Morgensonne schien perfekt auf die schneebedeckte Nordkette. Leider hat’s für ein Foto nicht mehr gereicht, habe ich doch erstmal meine Brille aufsetzen müssen, denn ohne bin ich blind wie ein Maulwurf. Ausserdem ist es früh morgens gewesen. Da rennt man nicht aus dem Bett.
Auch das Frühstücksbuffet weist alles Lieblingsessen auf, welches man sich eben zum Frühstück so wünscht: Speck, Ei, Waffel, Ananas und Donuts und und und… Allerbeste Voraussetzungen um in den Tag zu starten.
Und ich weiss, ich weiss, man bucht auf Städtetrips eher selten Halbpension. Aber das Nachtessen im aDLERS Hotel muss unbedingt mal ausprobiert werden, aber dazu komm ich gleich noch.

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Die Altstadt.

Eine wunderschöne Altstadt. Modern. Übersichtlich. Und International. Klar – bei 40’000 Studenten.
Das goldene Dacherl, die breite einladende Fussgängerzone, die barocken Gebäude, die Berge direkte darüber. Und an jeder Ecke riecht es dermassen gut, dass man sich wirklich zusammenreissen muss, nicht ständig irgendwas zu naschen. Der Kampf ist gross gewesen. Ab und an sind wir irgendwo davorgestanden, und wer weissten hin und her, ob das Eis, der Strudel, die Sachertorte oder die Mozartkugel doch noch drin liegt. Fast immer haben wir durchgehalten. Man will ja für später noch Hunger haben ;-).
Und unbedingt einen Drink bei der 360° Bar nehmen und die Aussicht geniessen. Tolles Ambiente rundherum.

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Restaurants-Tipps.

aDLERS Hotel

Schon noch praktisch fürs Nachtessen, nur den Lift zu nehmen und schon sitzt man am Tisch – mit einer wunderbaren Aussicht.
Unser Voressen? Ein Steinpilz-Consommé. Anders als wir es uns vorgestellt haben, aber mindestens so gut wie erhofft.
Für den Monsieur hat es Wolfsbarsch, Kartoffeln und den –weltbesten- Spinat, den ich je gegessen habe, gegeben. Ich wiederum habe mich wie wild – thähäää – aufs Wildschwein mit Erdäpfelnudel  man nennt es auch Gnocchi – und Kürbisspaghetti gefreut. Und es war sehr sehr lecker. Die Kürbisspaghetti hab ich ganz besonders ins Herz geschlossen.
Besser geht’s nimmer? Haben wir uns auch gedacht. Bis das 3erlei Schokoladensoufflé an unseren Tisch gebracht worden ist. Im warmen Krüglein wurde noch ein Stück Eis hinzugefügt. Fluffig. Leicht. Nicht so süss, dass es dich aus den Schuhen kippt und doch der klare Schokoladengeschmack. Ein ganz grosses Lob an den Koch!

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Ludwig

Wer Lust und Laune auf Burger hat, sollte bei Ludwig vorbeischauen. Geschmeckt hat’s total gut. Man kann alles dazu wählen, was man sich ebenso wünscht. Es wird gar zwischen Guacomole und Avocado unterschieden. Für mich als bekennende Avocado-Liebhaberin eine ganz grosse Freude.
Und übrigens: Die Süsskartoffeln mit der Knoblauchsauce wollen auch unbedingt probiert werden ;-).

Ganz gerne hätten wir auch noch Oscar kocht und das Weisses Rössl besucht. Dafür hat die Zeit aber leider nicht mehr gereicht. „Oscar kocht“ ist das kleinste Restaurant in Innsbruck und ausschliesslich vegetarisch. Das „Weisses Rössl“ soll wohlwollende traditionelle Gerichte aufweisen. Wir m ü s s e n wohl wiederkommen ?.

Nachts in Innsbruck.

Wir sind eher spontan im Treibhaus gelandet. Und noch spontaner beim Event Science Busters. Kennt ihr das? Wissenschaft total wissenschaftlich und humoristisch erklärt. Mal was ganz anderes und es hat uns so richtig Spass gemacht. Wir haben uns jedenfalls köstlich amüsiert.
Überhaupt hat das Treibhaus ein tolles Ambiente. Musik. Essen. Drinks. Ein Flipperkasten und das wichtigste überhaupt: Man kann sich noch unterhalten. Übrigens steht drinnen ganz gross geschrieben: „Politisch bin ich vielleicht ein Trottel, aber privat kenn ich mich aus“. Das passt auch für mich. Ich hab gar die diesjährige Bundesratswahl verpasst. Ich sollte mich schon wieder in die Ecke stellen lassen, aber ich kann unmöglich mein halbes Leben dort verbringen.

Das Kater Noster hätte uns ebenfalls noch zugesagt, denn dafür haben wir mehrmals einen Tipp erhalten. Aber leider reichte dies ebenfalls nicht mehr aus. Könnt mir ja Bescheid geben, wie’s so ist.

Innsbruck von Oben – Die Nordkette.

Nordkette: Von 0 auf 100. Oder besser gesagt, im Nu von der Stadt hoch zu Berge. Einen tollen Blick hat man schon ab der Seegrube. Passend dazu noch ein Teller Kasspazln und Holunder-Spritz im Restaurant Seegrube. Und glücklicher kann man fast nicht mehr sein.
Es gibt noch einen kleinen Panoramaweg von rund 25 Minuten. Leider hab ich die falschen Schuhe getragen. Die Schnellfallgrenze ist uns zu Füssen gelegen und somit musste ich arg aufpassen nicht auszurutschen und sämtliche Schneidezähne zu verlieren – ihr wisst schon; mit meinem Talent.
Im Sommer reichen Turnschuhe allemal aus. Für Frühling, Herbst und Winter dürfen es definitiv Wanderschuhe / Winterschuhe sein. Während ich also den Weg hinunter balanciert bin, hat Stefan sich auf Fotojagd gemacht. Aber nein, von meinem Tänzlein den Berg hinunter gibt’s keine Fotos. Keine öffentlichen zumindest ?.
Man kann noch weiter hoch zur Hafelekarspitze. Dort hat man eine 360°-W A H N S I N N S Aussicht. Gleichzeitig blickt man übrigens auch auf den grössten Naturpark von Österreich. Wahrlich ein Juwel der Alpen. Also unbedingt bis zuoberst hinfahren. Und für die Geo-Catching-Freunde unter uns: Das eine oder andere liegt ebenfalls versteckt hoch zu Berge ?.

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Swarovski: Eine zauberhafte Kristallwelt für gross und klein

Bilder sagen mehr als 1000 Worte? Nicht in diesem Fall. Und auch ein grosses Kontingent an gedruckten Buchstaben könnte nicht beschreiben, was diese Kristallwelt darstellt. Im Vorhinein haben wir uns nicht wirklich vorstellen können, was uns denn erwartet. Aber eines sei gesagt: Eine Welt, die unbedingt entdeckt werden muss – mit allen Sinnen. Schöne Kristalle, aber auch beeindruckende Räume, die dich akustisch, visuell oder olfaktorisch berieseln lassen. Muss man erleben.

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Wir hatten zudem noch so geniales Wetter. Ideal um den Park zu besichtigen. Zahlreiche Relax-Möglichkeiten. Unbedingt etwas Zeit nehmen und hinlegen und geniessen und sich am Wassergarten sattsehen – was kaum möglich ist.

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Und dann. Der Spielturm. Dieser macht wohl gross und klein froh. Stefan und Andrea ebenso. Wir haben das Trampolin ganz exzessiv ausprobiert. Stefan ist zudem auch noch 2 Stockwerke hochgeklettert. Ich, mit meiner Höhenangst, bin schön auf dem Boden der Tatsachen geblieben ?. Memory hat’s auch im Angebot gehabt. Nur dass ihr das auch wisst: Ich hab gewonnen ?.
Und der heisse Draht stand auch irgendwo rum. Wir zwei grosse Kinder haben dort so dermassen Freude gehabt, dass wir gar den halben Nachmittag dort verbracht haben. Ganz ganz grosses Kino.

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Und schwupps.. Das ist auch schon unser Innsbruck gewesen. So schnell kann die Zeit vorüber gehen. Die Zeit ist uns in den 3 Tagen nur so davongerannt. Haufenweise köstliches Essen, schön gebettet worden und ganz viel erlebt. Wir hätten noch gern so viel probiert und entdeckt. Und wir kommen wieder – denn die Stadt ist definitiv wieder eine Reise wert. Übrigens drüben auf meinem Instagram Account gibt’s noch mehr Bilder.

Vielen herzlichen Dank an Innsbruck Tourismus sowie an die SBB / OEBB! Wir wurden freundlicherweise eingeladen. Ihr könnt euch sicher sein, dass dieser Bericht unserer ehrlichen Meinung entspricht.

Andreas grosse Leidenschaft ist das Reisen. Ihre Freunde behaupten ja, dass sie zu Hause und im Büro eher Gast als sonst was ist. Sie mag die Welt und fühlt sich im 5* Hotel auf Hawaii, als auch im Hostel in der bolivianischen Salzwüste, oder beim Couchsurfing bei koreanischen Freunden wohl. Mit ihren Gourmates testet sie sich durch verschiedene Menüs.

4 Comments

  1. Ich war letztes Wochenende auch in Innsbruck, immer wieder eine schöne Stadt!
    Wir waren im Hotel Zach, auch ganz toll!

    • Gell. Ich hab mich auch gleich auf den ersten Blick in Innsbruck verliebt.
      Danke für den Tipp. Ich werd bestimmt mal wieder hinfahren und vielleicht ein neues Hotel ausprobieren. LG Andrea

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