Review: Das neue Microsoft Surface Pro 4

Wer viel unterwegs ist kennt die Herausforderung, welche die Suche nach einem geeigneten mobilen Device mit sich bringt. Soll es ein vollwertiges Notebook oder doch nur ein Tablet sein? Wie soll ich meine Texte verfassen? Wie sieht es mit der Bedienbarkeit aus? – Ich durfte das neue Microsoft Surface Pro 4 testen und ich glaube das könnte euch auch gefallen! Vielleicht ist der eine oder andere unter euch sowieso noch auf der Suche nach einem neuem Notebook und hat sich noch nicht ganz entschieden.

Das neue Microsoft Surface Pro 4 als vollwertiger Notebook-Ersatz

Was macht das Surface Pro 4 so interessant?

Es ist ein vollwertiger Notebook-Ersatz und Tablet in einem.

Durch seine technische Ausstattung fehlt es ihm auch als Business Notebook an nichts. Der 12.3-Zoll Touch-Display, bei welchem für das neuste Modell auch der schwarze Rand rundum einer Schlankheitskur unterzogen wurde, lässt sich traditionell mit den Fingern, aber auch mit dem Surface-Stift bedienen. Die Pro-Variante hat den praktischen Stift übrigens schon im Lieferumfang dabei. Dazu kann (in diversen Farben erhältlich) das Type Cover separat gekauft werden. Dies ist die Tastatur, welche auch gleichzeitig das Display schützt. Die Tastatur klickt sich magnetisch ans Surface. Ausserdem hat das Tablet hinten einen Klappständer, welcher sich stufenlos bis fast ganz runter an die Tischplatte verstellen lässt.

Unterwegs mit dem Surface Pro 4

Ich konnte das Surface Pro 4 nahtlos über die Tastatur, am Touch-Display und mit dem Stift bedienen. Meistens hab ich über dem Display mit dem Stift navigiert, es hat sich irgendwie so eingebürgert und fiel mir sehr leicht. Der Stift kommuniziert so geschickt mit dem Surface, dass sich z.B. beim Bedienen der Schaltfläche am Stift, die rechte Maustaste simulieren lässt! Durch Klicken oben am Stift konnte ich Screenshots machen oder das OneNote öffnen. Wem OneNote nicht viel sagt, es ist ein geniales Notizbuch-Tool vom Microsoft Office Paket! Eines meiner persönlichen Lieblings-Programme. Ähnlich wie das Evernote, kann meiner Meinung nach aber kreativer und individueller genutzt werden. Ich verwende es für alle möglichen Informationen. Telefongespräche, Meetings, „das darf ich nicht vergessen“-Notizen und Checklisten. Es können separate Notizbücher angelegt und darin wieder mit Registern gearbeitet werden.

Meinen neuen mobilen Begleiter hab ich auch zum Bloggen eingesetzt. Sehr einfach sind das Navigieren in der Bildergalerie und das schnelle Wechseln bei der Fotoauswahl über das Touch-Display und das grosse Touchpad an der Tastatur. Auch das Reinzoomen in der Galerie ist fliessend. Immer wenn ich Zeit zum Schreiben fand, konnte ich das Surface aufklappen und es war innert Sekunden einsatzbereit. Den mobilen Aspekt deckt es auch durch die lange Akkulaufzeit ab. So war ich einen Tag lang unterwegs, habe immer wieder damit gearbeitet und der Akku machte mit.

Meine Highlights am neuen Microsoft Tablet

Hervorheben möchte ich folgende Eigenschaften des Surface Pro 4, welche es für mich als User (auch im Vergleich zum Vorgänger) sehr attraktiv gemacht haben!

• Es ist 8.45mm dünn und 786Gramm leicht. Es ist so schlank, dass gerade Mal der USB Anschluss in der Höhe Platz findet.
• Das Touchpad ist grösser und reagiert sehr schnell.
• Die Tasten des neuen Type Covers sind mit einem Abstand zueinander angeordnet, was das Tippen sehr viel angenehmer macht. Ich weiss nicht ob sie beim Surface Pro 3 auch schon von unten beleuchtet waren, aber jetzt sind sie’s auf jeden Fall.
• Der Stift erhielt vorne eine Gummi Spitze. Damit lässt sich viel natürlicher schreiben. Er hält magnetisch an der Seite des Surface 🙂 zwar nicht so fest. Manchmal musste ich ihn in der Tasche noch kurz suchen.

Wusstet ihr..

Das Type Cover und der Stift des Surface Pro 4 sind übrigens auch mit einem Surface Pro 3 kompatibel!

Also könnten diejenigen, welche den Vorgänger schon haben, diesen in der Ausstattung tunen. Vor allem bei der Tastatur lohnt es sich deutlich.

Und, wer noch eine Surface Pro 3 Dockingstation hat – diese funktioniert auch mit dem neuen Surface Pro 4! Da das neue Modell dünner ist, kann dafür bei Microsoft ein Platzhalter angefragt werden. Kleiner Insider-Tipp. Und so passt auch das neue Modell in die „alte“ Dockingstation.

Auch diese Eigenschaften finde ich echt klasse, so muss man sich nicht gleich ein neues Surface oder neues Zubehör anschaffen. Danke dafür Microsoft!

Stiftoptionen, wie ein Kit mit verschiedenen Spitzen, diverse Anschluss-Adapter und eine neuartige Dockingstation sind als Zubehör optional erhältlich.

Während meiner Testphase, ich hatte das Surface Pro 4 mit einem i5 Intel-Prozessor, 4GB Memory und einem 128GB SSD Speicher, stellte ich nur einen Contra-Punkt fest. Nachdem es den ganzen Tag lief und immer wieder benutzt wurde, war das Gehäuse zwischendurch doch eher wärmer als erwartet. Aber das ist glaub bei einem Gerät mit vollwertigem Notebook-Charakter ganz normal.

Vor einer Anschaffung sollte man sich Gedanken über die gewünschte Leistung und Konfiguration für das persönliche Einsatzgebiet machen. Das Surface ist im Nachhinein nicht mit weiteren Komponenten wie Memory oder Festplatte erweiterbar. Daher lohnt es sich lieber auf die leistungsstärkeren Modelle zu setzen. Details zu den technischen Daten findet ihr hier.

Das günstigste Surface Pro 4 Modell beginnt bei chf 999.- inklusive Surface-Stift.

Leider, leider durfte ich nur eine begrenzte Zeitlang mit dem Surface Pro 4 „spielen“ 🙂 , danach machte es sich wieder auf den Weg zurück. Vielen lieben Dank Microsoft, dass ich eure neuste Kreation testen durfte. Meine Informatiker Freunde waren davon auch sehr angetan! Mir hat es vor allem als User grossen Spass gemacht. Wie komfortabel es doch ist, ein mobiles Gerät zu besitzen, das Notebook und Tablet zugleich ist und beide Funktionalitäten nahtlos zusammenführt.

Das Microsoft Surface Pro 4 wurde mir kosten- und bedingungslos zum Testen zur Verfügung gestellt. Der Beitrag widerspiegelt wie immer meine ehrliche Meinung dazu.