Der Yukon ist der Teil von Kanada, auf den ich mich besonders gefreut hatte. Endlose Weiten, kaum besiedelt und wunderschöne Natur. Als westlichster Teil des Landes, ist der Yukon keine Provinz sondern ein Territorium (Provinzen sind unabhängiger auf Bundesebene). Zudem grenzt der Yukon im Westen an den US-Staat, welcher auf dem Landweg nicht an die USA angeschlossen ist. Aber nun genug von meinem Wikipedia-Wissen.. 😉 ich nehme dich mit durch eine Reise durch diese wunderschöne Landschaft…
Watson Lake: Hauptattraktion Sign Post Forest
Wir starten unsere Reise im RV durch den Yukon mit einem Stop in Watson Lake. Ganz klar, die Hauptattraktion ist hier der Schilderwald beim Touri-Center. Weit über 80’000 Schilder stehen hier aus aller Welt, es kann also dauern, wenn man ein bestimmtes finden möchte.
Whitehorse, die Hauptstadt des Territoriums
Die Weiterfahrt in unserem RV nach Whitehorse, zur Hauptstadt des Yukons, bringt uns vorbei an verlassenen Siedlungen und wir können nur erahnen, wie ausgestorben es weiter nördlich bis hoch zum Polarmeer sein muss. Rund Dreiviertel der Einwohner leben nämlich in der Hauptstadt Whitehorse – rund 25’000 Menschen. Als Vergleich: der Yukon ist mehr wie 10x so gross wie die Schweiz, hat aber nur 0.0003% der Einwohner. In anderen Zahlen ausgedrückt: die Bevölkerungsdichte des Yukons liegt bei 0,08 Personen pro Quadratkilometer. Und dabei leben Dreiviertel der Bevölkerung in der Hauptstadt. Du kannst es dir vorstellen, oder?
Wunderschöne Natur am Kluane Lake
Nach Whitehorse machen wir uns erneut auf den Weg in die Einsamkeit der Natur. Unser Highlight: der Kluane Lake und damit verbunden der Kluane Nationalpark. Wobei wir davon eigentlich bis auf den See nichts gesehen haben. Er ist nämlich riesig und grenzt an die Berge hinter dem See an. Die 22’000 Quadratkilometer sind grösstenteils mit Gletschern bedeckt, zudem findet man im Kluana National Park auch Kanadas höchsten Berg: Mount Logan (5959 Meter).
Yukon: Northern Lights Hot Spot
Auf unserer Reise durch den hohen Norden hatten wir zweimal das Glück die Nordlichter zu sehen. Beide Male war das am Kluane Lake. Und wir haben uns sagen lassen, dass es dort fast normal sei. Für uns alles andere wie Alltag, hatten wir bei unserem „ersten Mal“ Nordlichter richtig Glück. Die Aktivität war extrem hoch und das Schauspiel am Himmel hielt über eine Stunde lang an.
Das Tüpfchen auf dem i gelang uns dann bei der Rückreise durch den Yukon und den zweiten Stop am Kluane Lake. Endlich waren die Bedingungen gut für ein Milkyway-Shooting. Auch wenn nicht der hellste Teil der Milchstrasse sichtbar war, so bin ich trotzdem mit meinem ersten Versuch und dem Resultat zufrieden.
Über die Northern Lights mit allen Bildern und (App-)Tipps, kann ich dir den separaten Beitrag empfehlen.. So etwas Schönem möchte ich genügend Platz widmen. 😉 Einen ersten Einblick gibt’s im Vlog und hier in den Bildern.
Eure Fragen zu den Nordlichtern und wie man sie fotografiert, habe ich hier beantwortet.
➜ Nordlichter und Milkyway in Kanada: Tipps fürs Fotografieren und Aufspüren
Das war’s auch schon wieder vom Yukon, unsere Reise führt uns weiter nach Alaska, wo nochmals ein Highlight anstand. Wer mir drüben auf Instagram folgt hat es vermutlich bereits mitbekommen, wir sind „abgehoben“. 🙂 Aber dazu dann mehr demnächst…
Wie immer bist du auf Instagram quasi live dabei. Die vergangenen Updates zu unserer Reise quer durch West-Kanada und Alaska findest du hier.
4 Comments
Liebe Nicole,
ich fühle deine Begeisterung und kann diese absolut nachvollziehen. Yukon ist toll und überall diese Weite und Natur.
Darf ich dich mal was fragen? Welche Kamera hast du für die Nordlichtaufnahmen benutzt? Ich hatte mit meinen beiden Kameras nämlich kein Glück. Wäre dankbar für einen Tipp.
Liebe Grüße
Saskia
Liebe Saskia, alle Details zu den Nordlichter mit Foto-Einstellungen und Tipps wie man sie findet, folgt noch in einem Beitrag. Aber soviel vornweg, ich nutze meine SLR Kamera von Canon. Wichtig sind die manuellen Einstellungen der Kamera und mit Stativ zu fotografieren.
Hallo Nicole,
jetzt habe ich mir endlich Zeit genommen, deinen Artikel zu lesen … So schön und ihr hattet ja wirklich wahnsinniges Glück mit den Nordlichtern. Die Fotos sind traumhaft! Wir waren ja tatsächlich fast zur selben Zeit in der Gegend unterwegs. 🙂 Danke dir für die Erinnerungen gerade.
Liebe Elisa, danke für deinen Kommentar. Ich denke jeden Tag zurück an diese wunderbare Zeit im Norden von Kanada und in Alaska. Die Ruhe, die Weiten… die Natur. Traumhaft. Und dann erst die Nordlichter. Magisch.