3 Stunden Fahrt liegen vor uns von Winterthur in die Engadiner Berge – eine 4-tägige Auszeit vom Alltags-Stress mit 5 Sterne-Komfort steht bevor. Wow! Kurvige Strassen führen uns über den Julierpass, bis vor uns endlich St. Moritz und das beeindruckende Kempinski Grand Hotel des Bains auftauchen. Vorfahren, Autoschlüssel abgeben, kurz einchecken während das Gepäck aufs Zimmer gebracht wird, rasch frisch machen in der geräumigen Suite (dazu später mehr) und dann geht es auch gleich zum Dinner.
Dinner im Enoteca
Wir sind schon ganz schön spät dran, um 20.30 Uhr ist unser Tisch im Enoteca (15 Punkte Gault Millau) reserviert. Wir wählen das Menu, die berühmte St. Moritz Triologie. Jeder Gang besteht aus drei kleinen Mini-Gerichten, womit man dann zum Schluss 9 verschiedene Köstlichkeiten testen konnte. Und was soll ich sagen? Es war definitiv die richtige Wahl. Sogar die Fisch-Kreationen haben mich überzeugt, und eins will gesagt sein, ich bin sonst ein echter Fisch-Verweigerer. Mit vollen Bäuchen geht es auf unser Zimmer, eine Junior Suite mit separater Sitzecke. Wir geniessen die kühle Bergluft und die Stille auf unserem Mini-Balkon. Gute Nacht St. Moritz!
Unser Zimmer: die Junior-Suite
Ok, unser Zimmer kann sich definitv sehen lassen. Wir haben eine Junior-Suite im 3. Stock erhalten, schön geräumig mit separatem „Wohnzimmer“ und zweitem TV. Ein Begrüssungs-Champagner mit kleinen Mini-Häppchen ist auch dabei. Wow, 5 Sterne lassen sich leben. Und ja ihr habt recht, ich könnte mir das ganze normalerweise auch nicht leisten, aber dazu ganz am Schluss den Beitrages noch ein paar Worte. Btw: der Service war 1 mit Sternenchen, ganz angenehm empfand ich z.B. den Aufdeck-Service. Das heisst abend wenn man beim Essen ist, wird das Zimmer nochmals hergerichtet, die Tagesdecke entfernt, die Bettdecken aufgeschlagen und die Zimmerschlappen bereit gestellt. Hach. 🙂
Das beste Frühstück der Schweiz
Endlich mal wieder eine Nacht bei kühleren Temperaturen! Guten Morgen St. Moritz… ab zum Frühstücks-Buffet, gemäss Bilanz-Ranking das beste der Schweiz. Das will natürlich getestet werden. Eine grosse Auswahl an regionalem Käse, frische Eier-Speisen (inkl. meinem Truffel Egg Benedict), Energy-Smoothie, hausgemachtes Knusper-Granola und Nuss-Nougat-Creme überzeugen mich, definitiv eines der Besten für mich.
Ausflug auf den Muottas Muragl
Mittlerweile sticht sogar die Sonne durch und wir beeilen uns, damit wir am doch eher verregneten Wochenende noch etwas von der imposanten Bergwelt zu sehen bekommen. Mit der Standseilbahn geht es hoch auf 2454 Meter auf den Muottos Muragl. Trotz Nebel bietet sich ein wundervolles Panaroma über St. Moritz und die umliegenden Orte. Nach einer ausgiebigen Foto-Session und dem drohenden Regenschauer, machen wir uns auf den Rückweg. Das Nachtessen ruft!
Dinner im Les Saison
Heute besuchen wir das Les Saison, wo morgens auch das Frühstück statt findet. Auch hier werden wir wieder verwöhnt und umsorgt. Wir starten mit einem Süppchen, pardon Consomme und einem Mozzarella Tomaten Salat. Biem Hauptgang entscheide sich meine bessere Hälfte sich für das Steak mit Beilagen und bei mir gibt es das Signature Dish Rösti mit Spiegelei. Ja, wir sind schliesslich in den Bündner Bergen. Zum Abschluss darf es noch ein Eis sein, aber nur für ihn, die Rösti hat bei mir schon ihren Zweck erfüllt.
Breakfast mit Trüffelei und Spa-Day
Tag 3 steht an: wir frühstücken wieder königlich und gönnen uns das Ei im Glas, bei mir mit schwarzem Trüffel und Sauce Bernaise – himmlisch! Der Sonntag steht ganz im Zeichen der Entspannung, einige Bahnen durch den Indoor-Pool bei 30 Grad, einige Stunden Entspannung im Ruheraum und als krönender Abschluss lasse ich mich bei einer 90 minütigen Ganzkörpermassage verwöhnen. Ich wäre wahrhaftig fast kurz weg gedöst. Total tiefenentspannt steht der letzte Abend im 5* Hotel an.
Dinner in der Bar mit grandiosem Burger
Den letzten Abend verbringen wir in der Bar des Kempinskis. Zuerst zwei leckere Drinks, ein Caesar Salad für zwei als Starter und danach ein Tatar für mich (mein Lieblings-Sommer-Essen) und ein grandioser Burger für ihn. Was Burger anbelangt, haben wir bereits so einiges getetest und ich würde den Kempinski-Burger auf jeden Fall zu den besten bisher zählen. Zartestes Fleisch, wunderbar Medium gebraten. Ein luftiges Brioche und leckere Sauce: 1 mit Sternen! Zum Abschluss gab’s hausgemachte Mini-Patisserie.
Ein letztes Mal frühstücken am nächsten Morgen, was man übrigens für 48 Franken auch als Nicht-Hotelgast machen kann. Und dann steht bereits der Nachhauseweg an. Danke St. Moritz, es war toll bei dir – auch wenn die Tage eher trübe und regnerisch waren, nach den überhitzten letzten Wochen genau das Richtige – ein entspannendes Gourmet-Wochenende.
Und liebe Leser, ein 5* Hotel ist natürlich sicher nicht jedem seins, auch wir mögen es gerne locker und legere. Aber der Service und die Köstlichkeiten sind echt nicht zu schlagen. Soooo unerschwinglich, wie man vielleicht denkt, ist es auch gar nicht. Die Zimmer sind in der Sommer-Saison inklusive sensationellem Frühstück gemäss meiner Stichprobe ab 320 Franken zu haben. Warum also nicht mal zum Hochzeitstag oder einem runden Geburtstag einfach was gönnen?
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Wir wurden freundlicherweise vom Kempinski Grad Hotel des Bains für dieses Wochenende eingeladen. Vielen Dank! Ihr könnt euch aber immer sicher sein, dass auch solche Beiträge meine ehrliche Meinung beinhalten.
4 Comments
Wow das Essen sieht ja waaaahnsinnig lecker aus! Toll für ein Entschleunigungswochenende, wenn nur
nicht der Preis wäre…
Grüessli Nadine
Hey Nadine.. das Essen war wirklich ein Traum. Hast du den letzten Abschnitt gesehen, wegen dem Preis? Ist klar, dass so wie wir es erleben durften, es relativ teuer wäre. Aber ich habe mir die Preise mal angeschaut für die normale und immer noch sehr schigge Zimmerkategorie. Da kommst du gut mit 300 pro Nacht und Zimmer hin. Wenn wir in NYC sind oder Las Vegas bezahlen wir meist auch diesen Betrag. Und sonst, wie erwähnt, für etwas spezielles aufheben oder sparen. 🙂
Schade nur , dass Abendessen bilder beim tageslicht aufgenommen sind ….
Meinst du die Raum-Bildervom Enoteca? Die stammen vom nächsten Nachmittag ja. Einfach, weil ich die bessere Camera nehmen wollte.