Hotel in Ascona im Tessin: Castello del Sole

Wir sind viel zu wenig im südlichen Zipfel der Schweiz. Deshalb freue ich mich immer umso mehr, wenn wieder ein Tessin-Trip ansteht. So geschehen vor einigen Wochen. Eingeladen hat das 5* Haus Castello del Sole. Und ja, es hat seinem Namen alle Ehre gemacht. Das spannende ist, zum Hotel gehört auch eine weitläufige Anlage mit eigenem Landwirtschafts-Betrieb. Selbst angebauter Wein, der berühmte Tessiner Reis Loto, viel Gemüse, Obst-Bäume und ein Kräuter-Garten sind auf dem 150 Hektar grossen Landwirtschafts-Betrieb zu finden.

Zimmer & Suiten im Castello del Sole

Eine Suite grösser als unsere eigene Wohnung. Wir checken ein und beziehen unser Zimmer, äh sorry unsere Wohnung, im Suiten Pavillon Wellbeing. 108 m2 stehen uns in der Loggia Suite zur Verfügung. Da rennst du doch gleich mal einige Zusatz-Meter vom Bad zum Ankleidezimmer, zum Bett und zum Balkon. 😉 41 Junior-Suiten und 37 Doppel- sowie Einzelzimmer findet man im Haus. Einige sind vom Stil her eher altmodisch, einige sind frisch renoviert. Unsere Loggia Suite versprüht mediterranes Flair mit Terra-Cotta-Böden und sommerlichen Farben. Das Highlight, die grosse Fenster-Front mit Blick direkt vom Bett aus auf’s grosse Anwesen. Hier lässt es sich schlafen residieren.

Gourmet-Küche in der Locanda Barbarosa

Essen ist bekanntlich immer ein wichtiger Punkt auf unseren Reisen. Auch im Castello del Sole wird Kulinarik gross geschrieben. Der hauseigene Landwirtschaftsbetrieb Terreni alla Maggia sorgt für frische und lokale Lebensmittel. Im Gourmet-Restaurant Locanda Barbarosa, übrigens auch eine super Adresse für Nicht-Hotel-Gäste, haben wir uns fürs Tessiner-Menu entschieden. 5 Gänge mit lokalen Zutaten, kreiert vom neuen Küchenchef des Hauses, Mattias Roock. Er löste Ende letzten Jahres den langjährigen Spitzenkoch Othmar Schlegel ab. 

Das 5-Gang-Menu überzeugt uns dann auch mit Seeforelle, Tessiner Rindfleisch Consommé, dem selbst angebauten Loto Risotto, Perlhuhn sowie Rhabarber-Trilogie. Dazu natürlich die hauseigenen Weine. Food-baby-Alarm. Aber wir haben es ja schliesslich nicht weit in unser zu Hause.  

• 

• 

• 

• 

• 

• 

Essen im Castello del Sole

Wer nicht immer im Gourmet-Restaurant essen möchte, kann natürlich auch über Mittag bei schlechtem Wetter oder Abends im Tres Stagioni schlemmen. Vorspeise und Dessert gibt’s ab dem Buffet, der Hauptgang wird serviert. Bei sonnigem Wetter ist das Parco Saleggi perfekt für Pizza und leichte Lunchs. 

Das Frühstück war übrigens auch sehr umfangreich. Bei schönem Wetter perfekt auf der Terrasse mit allem was ein lokales Frühstücksbuffet zu bieten hat inklusive (natürlich lokal produziert) Granola-Bar, Tessiner Käse, Brot in Hülle und Fülle, Smoothie- und Saft-Bar sowie Eierspeisen in jeglicher Form. Ja, hier lässt es sich frühstücken wie Prinzessinnen und Könige. 

Tages-Ausflug Valle Verzasca und Staumauer

Einige Wochen vor unserem Trip war ein Instameet im Tessin. Natürlich musste ich alle Bilder screenen und habe mir die schönsten Orte gemerkt. Deshalb stand dann auch ein Ausflugs in Valle Verzasca zur Ponte dei Salti bei Lavertezzo und zur Bond-Staumauer auf dem Programm. Typische Foto-Hotspots im Tessin, aber auch einfach tolle Orte um sich die Zeit zu vertreiben. Beinahe-Locals haben uns für den nächsten Besuch das Maggia Tal empfohlen, soll noch vieeeeel schöner sein.

• 

• 

Landwirtschaftsbetrieb Terreni alla Maggia

Was in der Schweiz wird Risotto angebaut? Ja, genau das hab ich mich auch gefragt, als ich zum ersten Mal davon gehört habe. In Ascona ist die einzige Risotto-Produktion der Schweiz. Der Loto Reis wird vom zum Hause gehörenden Betrieb Terreni alla Maggia im Trockenanbau angesetzt. Neben Reis werden auch mehrere Weine angebaut und produziert. Die Reben dienen aber nicht nur für köstlichen Wein, die Gesichtspflege-Linie Vineasole wird fürs hauseigene Spa ebenfalls hergestellt. 

The living circle

Diese Selbstversorgung finde ich in der heutigen Zeit besonders erwähnenswert. Nachhaltige und eigene Produktion machen für mich das gewisse Extra aus, was das Castello del Sole mitbringt. Das Hotel gehört übrigens zum The living circle, luxury hotels fed by nature – Hotels mit eigenem Landwirtschaftsbetrieb. #ilike

Buddha’s hand – die Ur-Zitrone

Ganz besonders gespannt war ich übrigens auf Buddha’s hand, die Spitzenkoch Roock kurz zuvor auf seinem Instagram gepostet hatte. Leider konnte ich sie nicht testen, aber sie schaut doch schonmal umwerfend aus. Was das ist? Eine spezielle Art der Zitrone – quasi die Ur-Zitrone, aus der viele weitere Zitrus-Sorten entstanden sind. Sie hat einen besonders intensiven Geschmack und kein Fruchtfleisch oder Saft. 

Spa und Privatstrand im Castello del Sole

Natürlich gehört bei einem 5* Haus auch ein umfangreicher Spa dazu. Ein grosses Schwimmbecken wird ergänzt mit der modernen Spa-Landschaft. Dampfbad, Kneippweg, Hydropool, Whirlpool und Spa-Suite. Wir durften die Vineasole-Behandlungen testen, ein Facial für mich und ein Körperpeeling mit anschliessender Packung und Bad für Mister Princess. Relaxing level 10!

Zum Privatstrand La Spiaggia gelangt man übrigens über die weitläufige Wiese. Der Weg zum Privatstrand führt uns vorbei an Mama Esel und Kind Esel, den kleinen Sofa-Rückzugsorten (die sind überall verstreut auf dem Gelände), an einer Hängematte bis hin zu den Liegestühlen am La Spiaggia. Darf ich hier bleiben bitte?

Hui, dieser Beitrag hat schon wieder Überlänge. Falls du alles bis hier hin gelesen hast, ein grosses Dankeschön an dich. Unsere Tage im Sonnenhof der Schweiz bleiben uns in bester Erinnerung. Die Spaziergänge über das weitläufige Gelände, die Suche nach Buddha’s Hand, das köstliche Essen und das Vogel-Gezwitscher am frühen morgen auf dem Balkon. Fazit: Traumhaft!

Ich hoffe, dieser Beitrag hat dir gefallen. Ich freue mich immer über Feedback von euch. Wenn du Trips wie diese live verfolgen möchtest, geht das am besten drüben auf Instagram in den Storys. Bald startet übrigens unser Irland-Roadtrip. Tolle Bilder von steinigen Klippen, grünen Weiten und vielen Schafen sind also garantiert.

… und nun überlasse ich dich den vielen Foto-Impressionen. Oder, hey es gibt sogar einen Vlog.

Disclaimer: Wir wurden vom Castello del Sole zu diesem Aufenthalt eingeladen. 

• 

• 

• 

•