Während ihr das hier liest, sind wir gerade in Miami und geniessen the american way of life. 😉 Während meiner Abwesenheit habe ich einige Gast-Beiträge für euch, damit es hier auf dem Blog nicht ganz so still ist. Den Anfang macht mein liebes Arbeitsgspänli Alexandra. Viel Spass!
Nicole hat euch mein Projekt „Sportkurse für Übergewichtige“ ja bereits einmal vorgestellt. Als sie mich kürzlich anfragte, ob ich einen Post zum Thema „Sportmotivation“ schreiben würde, habe ich natürlich gleich gerne ja gesagt.
Ganz kurz zu mir: Mein Name ist Alexandra Baumann und ich bin ein Arbeitsgspönli von Nicole. Bis vor zwei Jahren war ich ein extremer Couchpotato. Schon in der Schulzeit hat mir Sport niemals Spass gemacht und ich hatte auch keine Freude an der Bewegung im Alltag. Wenn man für sein Körpergewicht rund 50 Zentimeter zu klein ist, fällt es einem auch nicht gerade leicht, sich von der Couch zu erheben und in ein Gym zu gehen. Doch gottseidank haben meine Freundin Karma und ich im 2012 dann den Outdoor-Sport für uns entdeckt und seither könnte ich mir ein Leben ohne Bewegung nicht mehr vorstellen!
Darum hier speziell für euch einige Sport-Motivationstipps.
Tipp 1: Finde heraus, was dir Spass macht
Meine Erfahrung: Wenn du dich für einen Sport zwingst, einzig und allein weil es halt gesund/vernünftig ist, wird dir das längerfristig nicht viel bringen. Suche eine Sportart, welche dir wirklich Freude macht und nach deren Absolvierung du ein breites Lächeln auf dem Gesicht hast. Ich habe zum Beispiel laaaange immer Krafttraining an den Maschinen gemacht. Und es hat mich JEDESMAL gottsjämmerlich… nicht erfreut 😉 Ich finde, dafür ist das Leben zu kurz. Sport geschieht in der Freizeit und diese ist sowieso schon viel zu knapp. Also soll der Sport und die Bewegung Freude machen. Ich habe zum Beispiel schon schnell einmal herausgefunden, dass ich definitiv kein Mensch bin, der sich für Morgensport motivieren kann. Also lasse ich es und bewege mich am Abend.
Tipp 2: Experimentiere und spring dabei über deinen Schatten
Wie soll man nun herausfinden, was einem wirklich Spass macht? Ich finde, man sollte alles einmal ausprobieren. Nur weil für deine beste Freundin Pilates das Nonplus Ultra ist, heisst es noch lange nicht, dass du auch dafür Feuer fängst. Ich wollte zum Beispiel schon immer mal Zumba ausprobieren. Kam mir dann aber im Fitnesscenter eher deplatziert vor zwischen all den Gazellen, die elegant ihre Hüften schwangen. Aber wisst ihr was? Schlussendlich wurde ich komplett angesteckt vom mitreissenden Rhythmus und hatte dann so richtig viel Spass daran. Über den eigenen Schatten zu springen hat sich also gelohnt.
Tipp 3: Setze dir ein realistisches Ziel
Wenn du mit joggen beginnst, dann nimm dir nicht gleich einen Marathon vor. Sondern versuche es doch einmal mit einem 5-Kilometerlauf. Und gib dir für die Vorbereitung genug Zeit! Ich empfehle immer mindestens 12 Wochen als Vorbereitungszeit – wenn du dir zu schnell zu viel vornimmst, riskierst du Verletzungen. Auch hier gilt: Mache, was DIR Spass macht. Die einen motivieren sich mit einem Wettkampf, andere schreckt der Gedanke daran komplett ab. Es gibt ja so viele verschiedene Möglichkeiten zur Zielsetzung. Fange klein an, zum Beispiel mit einem 10minütigen Spaziergang am Mittag oder statt im Tram zu Fuss zur Arbeit gehen. Das lässt sich dann mit der Zeit ausbauen, indem du dir zum Beispiel vornimmst, die Treppe in den 3ten Stock nehmen zu können, ohne wie ein Brauereiross zu schnaufen. Oder 30 Minuten am Stück zu joggen.
Tipp 4: Überprüfe deinen Fortschritt
Auch hier gibt es verschiedene Methoden. Du kannst dir eine App herunterladen, in welcher du täglich festhältst, was du an Sport gemacht hast. Oder einen Schrittzähler kaufen, der dir am Ende des Tages sagt, wie viele Schritte du gemacht hast. Hier gibt es verschiedene Anbieter, bei denen du dich in einer Community registrieren kannst. So hast du zum Beispiel die Möglichkeit, mit deinem Schatz oder deiner besten Freundin in den Wettbewerb zu treten. Das ist immer sehr amüsant, wenn man dann extra nochmals eine Runde um den Block macht, damit man den anderen nochmals überholen kann. Lässig ist es natürlich auch, wenn einem plötzlich Kleider wieder passen, die vorher etwas knapp waren. Immer wieder ein freudiger Moment.
Tipp 5: Gemeinsam macht’s mehr Spass
Keine neue Erkenntnis, aber eine enorm wichtige: Zusammen mit einem Trainingsbuddy macht das Training nicht nur mehr Spass, sondern fordert dich auch ganz anders heraus. Wenn du nämlich alleine zuhause gemütlich auf der Couch sitzt und denkst, hm… ich sollte doch eigentlich mal noch raus, habe aber keine Lust… ja dann kann es dir ganz schön viel bringen, wenn du weisst, dass jemand auf dich zählt. Ich bin sehr froh, habe ich mit Karma eine Trainingspartnerin gefunden, welche mich auch mal motivieren kann, wenn ich selber einen Durchhänger habe. Das ist wirklich Gold wert. Natürlich könnt ihr euch auch einem Sportverein (zum Beispiel uns 😉 anschliessen.
Tipp 6: Stell dir vor, wie du dich danach fühlst!
Kennt ihr das auch? Es ist ein regnerischer Sonntag und ihr sitzt in euren bequemsten Trainerhosen auf dem Sofa, habt die Flauschisocken an und schaut eure Lieblingsserie. So richtig entspannt halt. Und DANN sollt ihr euch dafür motivieren, rauszugehen für einen Spaziergang – neeeee, oder? Jedesmal, wenn ich mich in dieser Situation befinde – und das geschieht gerade im Herbst/Winter praktisch jede Woche – stelle ich mir vor, wie ich mich am Abend fühlen werde. Und zwar stelle ich mir zuerst vor, wie ich mich fühle, wenn ich den ganzen Tag nur faul rumlungere… und danach stelle ich mir vor, wie es mir geht, wenn ich eine halbe Stunde draussen gewesen bin und mir danach ein warmes Bad gegönnt habe. Und das zweite Gefühl ist IMMER besser. J E D E S M A L. Das kann ich euch versprechen!
Ich wünsche euch ganz viele tolle Momente beim Spörteln.
1 Comment
Anyone can become more active! You just have to get off your a** and DO it 🙂 This was a great read.