Fotos: PHOTOPRESS/Colin Derks/Sportograf
Als ich die Einladung von Fisherman’s Friend für den Strongman Run erhalten habe, wollte ich erst einmal absagen. Noch vor 2 Jahren hätte ich mich nie getraut, an einem Strongman Run teilzunehmen oder überhaupt 18km zu laufen. Nachdem ich aber bereits am Rock’n’Run in Atzmännig (8km) und dem Spartan Race in München (9km) teilgenommen habe, war es für mich klar, dass ich auch das meistern kann.
Während meine Blogger-Kolleginnen also entweder im Tessin in einem Spa (Blogpost dazu folgt!) verweilten oder den neusten Beauty-Trends nachgingen, schmiss ich mich in meine Läuferkluft und machte mich mit einer Kollegin auf den Weg nach Engelberg.
Der Fisherman’s Strongman Run ist mit 42 Hindernissen und 18km Länge der härteste Hindernislauf in der Schweiz. Wir und unglaubliche 6’650 weitere Runner durften uns also auf eiskaltes Wasser, schlammige Drecktümpel und steile Abhänge freuen. Yeeeaah!
Vor dem Rennen hatten wir die Möglichkeit die Strecke zu besichtigen und einzelne Hindernisse zu inspizieren. Ich muss zugeben, die Idee war irgendwie nicht sooooo gut… 😉 Mit jedem Hindernis wuchs bei uns der Respekt vor dem Lauf. Zurück im VIP-Zelt stärkten wir uns noch kurz mit einer Banane (jap, das ist Runners Food at it’s best) und machten uns auf dem Weg zur Startlinie.
Wie das Leben so spielt, fing es genau um 13.50 Uhr an zu regnen und bis zum Start um 14 Uhr waren wir schon gut durchnässt. Der Startschuss fiel und gefühlte 10’000 Menschen machten sich auf den Weg, um die eigenen Grenzen auszutesten. Das Ganze hat etwas von World War Z.
Die ersten 3km waren der absolute Horror für mich. Bis ich in meinem Laufrhytmus drin bin, brauche ich gut 4-5km Zeit. Gedanken das Ganze abzublasen, blieben also nicht aus. Nach dem wir eine Skisprungschanze hochgekraxelt, durch Schlamm gejagt, von einer Schneekanone eingenässt und von Kuh-Draht geschockt wurden, hatten wir also unsere erste Runde überstanden. Die zweite Runde lief bis auf den Stau vor den Hindernissen besser, da wir jetzt wussten, wie wir die Hinternisse schneller überwinden konnten. Wir erreichten das Ziel nach knapp 2h und 48min.
Mein Fazit: Das Laufen zwischendurch war mit Abstand das Schwierigste. Die Hindernisse waren für mich persönliche pure Erholung, auch wenn diese teilweise a***kalt waren und man sich wie ein Ferkel im Dreck vorkam. Das Gefühl nach dem Zieleinlauf ist absolut unglaublich und ich kann es jedem der hin und wieder Joggen geht nur empfehlen. Es ist machbar!
Der nächste Stopp für mich ist das Spartan Race in Duisburg, wo ich 15km und 25 Hindernisse bewältigen muss. Habt ihr Erfahrungen gesammelt mit Hindernisläufen oder ähnlichen Wettkämpfen?
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Fotos: PHOTOPRESS/Colin Derks/Sportograf