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Eigentlich behaupte ich ja immer, ich sei nicht wirklich der Kaffee-Trinker. Bis heute mag ich den Geschmack von Kaffee nicht 100%, auch wenn es zum Beispiel um Desserts mit Kaffee geht. Ich bilde mir auch ein, dass kalter eisgekühlter Kaffee weniger nach Kaffee schmeckt wie warmer. Habe nur ich diese Vorstellung oder geht es euch so? Meine Lösung: Cold Brew Coffee – denn er schmeckt tatsächlich anders.

Das heisst also, wenn ich Kaffee trinke, dann lieber Gekühlten. Bisher gab es im Sommer hin und wieder einen Iced Latte für mich, meist mit zusätzlichem Sirup, damit der Kaffee-Geschmack nicht so durchkommt. Seit ich aber den Cold Brew Trend für mich entdeckt habe, bin ich zum richtigen Kaffee-Suchti mutiert.

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Vorteile von Cold Brew

Die Vorteile von kaltgebrühtem Kaffee schmeckt man, er enthält nämlich bis zu 70% weniger Bitter- und Säurestoffe als warm gebrühter und abgekühlter Kaffee. Zudem ist er auch magenverträglicher. Und wisst ihr was, Cold Brew ist unglaublich einfach zum Selbermachen. Man benötigt nur etwas Zeit! Die Profis unter euch können natürlich eine French Press verwenden, ich hab einfach ein Sieb und einen Filter zur Hilfe genommen.

Cold Brew Coffee selber machen

Cold Brew Coffee selbermachen

4.50 von 2 Bewertungen
Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 18 Stunden
Einfach selbstgemacht, erfrischend und weniger bitter.

Zutaten

  • 100 gr Kaffeepulver, grob gemahlen (Migros, Coop, Tchibo oder dem Kaffeehändler eures Vertrauens)
  • 1 Liter Wasser
  • 1 Krug oder Frenchpress
  • 1 Kaffeefilter
  • 1 Sieb
  • 1 Schüssel
  • 18 Stunden Zeit

Anleitungen 

  • 100 gr grobe gemahlenes Kaffeepulver in einen Krug geben und mit 1 Liter kaltem Wasser aufgiessen. Kräftig umrühren und für 18 Stunden abgedeckt stehen und ziehen lassen. Hin und wieder umrühren.
  • In den letzten 6 Stunden nicht mehr umrühren, damit sich das Pulver zum Schluss am Boden absetzt und das Abgiessen einfacher wird. Eine Schüssel mit Sieb bereitstellen und einen Kaffeefilter ins Sieb legen. Die Flüssigkeit aus dem Krug Stück für Stück in den Filter giessen.
  • Die gewonnene Flüssigkeit ist Kaffeekonzentrat – kalt gebrüht. Das Konzentrat hält sich verschlossen im Kühlschrank für ca. 2 Wochen.
  • Tipps zur Verwendung findest du im nächsten Abschnitt. Zum trinken das Konzentrat mit Wasser mischen!

Notizen

Tipp zum Kaffeepulver: ihr kauft einfach einen Sack milde Bohnen und lasst den Vor Ort (Z.B. Tchibo) auf der grobsten Stufe mahlen. Bei Migros & Coop gibt es meistens Mahl-Stationen mit Selbstbedienung. Grob mahlen hilft dabei, dass es nachher einfacher zum filtern ist. Ihr könnt die Bohnen auch selber im Food-Prozessor mahlen.
Wie du das Kaffee-Konzentrat nun verwendest, siehst du im nächsten Abschnitt.
Autor: Nicole

Varianten von Cold Brew

Da die Flüssigkeit hochdosiertes Konzentrat ist, solltet ihr es nicht komplett pur trinken, ausser ihr mögt es stark. Ich mische das Konzentrat 1/3 mit 2/3 kaltem Wasser. Auf Eis mit etwas Milch ist der eisgekühlte Cold Brew perfekt!

  • ohne Zusatz (ausser mit Wasser natürlich)
  • Mit Tonic ergänzt
  • Mit normaler Milch, Mandelmilch, Vanillemilch oder was auch immer euer Favorit ist.
  • Kondensmilch zum süssen
  • Vanilla Sirup oder Vanille Sweet Cream wie bei Starbucks (Doppelrahm mit wenig Vanille Extrakt oder Zucker)
  • Mit Chai-Gewürzen
  • Bulletproof: mit Butter oder Kokosöl (vorher erwärmen, damit flüssig)

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Weitere Kaffee-Trends

Nitro Cold Brew bei Starbucks

Auch wenn man den Trend Cold Brew Coffee in der Schweiz noch lange nicht in allen Kaffeehäusern findet, der nächste Trend folgt bereits. Habt ihr schon von Nitro Coffee gehört? Ihr kennt bestimmt das irische Guiness. Direkt aus dem Zapfhahn wird es mit Stickstoff versehen. Genau so funktioniert auch der neuste Trend: Nitro Coffee. Der kalt gebrühte Kaffee kommt aus dem Zapfhahnen und wird dabei ebenfalls (wie das Guiness) mit Stickstoff versehen. Man munkelt bereits (seit 4.8.2017 bestätigt), dass Starbuck auch auf diesen Trend aufspringt. Seit Sommer 2017 gibt es Nitro Cold Brew beim Kaffee-Riesen auch in der Schweiz.

Cold Drip Coffee

Und was bitteschön soll nun Cold Drip Coffee sein? Im Gegensatz zum Espresso z.B. wird der Cold Drip Coffee gaaaanz langsam extrahiert. Das Wasser tröpfelt quasi über Stunden durch eine Vorrichtung mit grobem Kaffeepulver. Durch die langsamere Zubereitung, steht das Wasser viel länger in Kontakt mit dem Kaffee und hat dadurch einen höheren Koffein-Gehalt als klassischer Espresso. Wieder was gelernt! 😉

So genug gelernt für heute, ich freue mich jetzt auf meinen Cold Brew als Start in den Tag. 

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Cold Brew Coffee selber machen
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Sie berichtet über alles was Frauen interessiert & mag graue Haare, vor allem wenn sie an Robbie Williams sind <3. Eine weitere Schwäche hat sie für die süssen Sünden dieser Welt & ist ein richtiger Foodie.

1 Comment

  1. Hans Müller Reply

    5 Sterne
    Sehr schöner beitrag, Nicole!
    Ich bin eigentlich auch nicht ein grosser Kaffee-Fan, aber habe mir bei kaffekapslen.ch Eiskaffee-Pulver ausgesucht, das mich eigentlich überrascht hat. Nescafé Ice Coffee hat mir am besten gefallen, aber die Mokate-Varianten sind auch recht gut, finde ich.

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