Rund zwei Wochen Rundreise durch den Indian Summer von Nova Soctia und Cape Breton Island stehen uns bevor. Als Abschluss unserer dreimonatigen Reise durch Kanada fliegen wir vom Westen in den Osten und entdecken das Farbenspiel des Indian Summers. Doch als wir Anfang Oktober in Montreal landen, ist von der Farbenpracht noch nicht viel zu sehen.
Wir beschliessen auf dem schnellstem Weg nach Nova Scotia zu fahren und starten den Roadtrip durch Nova Scotia in Halifax. Da der Peak der Verfärbungen aufgrund des heissen Sommers noch auf sich warten lässt, sparen wir uns den Cabot Trail als Highlight fürs Ende unserer Rundreise auf.
Suchst du Reiseberichte zu unseren Roadtrips in Amerika? Wir haben Kanada und die USA für mehrere Monate bereist.
➜ Alle Roadtrip-Update: Alle Vlogs und Updates live von unseren Roadtrips
➜ 16 Tipps für deinen Road-Trip durch die USA und Canada
➜ Indian Summer in Kanada: Tipps für deine Rundreise an der Ostküste
➜ Polarlichter und Milkyway in Kanada: Tipps fürs Fotografieren und Aufspüren
➜ 8 Restaurant und Cafés im Jasper National Park
➜ Jasper Nationalpark: 12 Orte die du besuchen solltest
➜ Banff und Yoho Nationalpark: 9 Orte die du besuchen solltest
➜ Las Vegas: 12 to dos für deinen Urlaub
➜ New York Food Hot Spots
Reisebericht: Cabot Trail auf Cape Breton Island
Googelt man die schönsten Panoramastrecken in Nordamerika (oder gar weltweit), stösst man unweigerlich irgendwann auf den Cabot Trail. Die 300 Kilometer lange Strecke verläuft entlang der Küste von Cape Breton Island durch den Cape Breton Nationalpark und bietet im Indian Summer ein farbenfrohes Naturspektakel.
Der Cabot Trail führt von Chéticamp, an der Westküste der Insel, über eine kurvenreiche Strasse durch die Cape Breton Highlands bis nach Ingonish im Osten der Insel. Zurück geht es durchs Tal des Margaree Rivers.
Cape Breton Karte und Route: Beste Reisezeit
Bevor wir den Cabot Trail in Chéticamp erreichen, folgen wir im Südwesten der Insel dem Ceilidh Trail. Dieser Teil wird auch „Canada’s Musical Coast“ genannt, denn hier jeden Herbst das weltberühmte Celtic Color Music Festival statt. Achtung, in diesem Zeitraum (der auch oft mit dem Leaf Peak zusammenfällt), ist die Region sehr gut gebucht. Früh planen oder den Zeitraum danach anvisieren lohnt sich.
Wir starten die Fahrt über den Cabot Trail an der Westküste und planen dafür vier Tage ein. Es soll Menschen geben, welche die Küstenstrasse in einem Tag abhaken. Würde ich dir nicht empfehlen! Es gibt nämlich unglaublich viel zu sehen. Wunderschöne Aussichten, unzählige Trails und mit etwas Glück auch ein paar wilde Tiere.
Cape Breton Highlands: von Chéticamp bis Ingonish
Highlights auf dem Cabot Trail
➜ Aspy Fault / Valley – der Blick über das Valley zum Peak des Indian Summers ist ziemlich überwältigend (zwischen Pleasant Bay und Cape North)
➜ White Point – Eine Zusatzkurve weg vom Cabot Trail (bei South Harbour) Richtung White Point und Neils Harbour entlang der New Haven Road
➜ Groovy Goat – erwartet nichts wahnsinniges.. aber dieser Mini-Streichelzoo, mit zugehörigen Shop wo hand-crafted Goatmilk-Soap verkauft werden, ist einfach liebenswert.
Cabot Trail: eine Vielzahl an Hikes
Cape Breton bietet wahnsinnig viele Möglichkeiten sich die Füsse zu vertreten. Dafür empfiehlt sich aber genügend Zeit einzuberechnen und nicht in einem Tag durchzufahren. Rund 25 Hiking-Trails stehen in den Cape Breton Highlands zur Verfügung.
➜ Skyline Trail – 6.5 km (retour), es geht ziemlich gerade aus bis zum Schluss bei den vielen Treppen.
➜ Franey Trail – 7.5 km (loop) mit einer ziemlichen Steigung. Too much für uns, aber soll ein echtes Highlight sein mit dem Blick über das ganze Valley
➜ Gypsum Mine Trail – 3 km (return) ein weiterer Trail, den wir leider nicht machen konnten, aber toll ausschaut und für ein anderes Mal auf der Todo-Liste steht
Cape Breton Island: Klima am Cabot Trail
Als wir Mitte Oktober 2018 auf Cape Breton waren, lag die Temperatur ungefähr bei +/- 10 Grad. Windig war’s zudem, wie auch sonst üblich an der Küste. Der Skyline Trail war besonders exponiert, da er am Schluss auf dem Kamm einer Hügelkette entlang läuft. Handschuhe und Mütze waren unsere Rettung.
Mit einer Daunenjacke, einer guten Outdoorhose, Handschuhe und Mütze, sowie weiteren Lagen seid ihr gut gerüstet.
Unterkunft am Cabot Trail: Hotels & B&B
Wir starteten in Chéticamp, wo wir eine Nacht verbrachten und fuhren danach in einem Tag bis nach Ingonish. Dort gönnten wir uns anschliessend nochmals zwei Nächte und erkundeten den Cabot Trail und den Cape Breton Nationalpark von Ingonish aus.
Wegen dem Celtic Color Music Festivals war Chéticamp Mitte Oktober ziemlich ausgebucht. Das Festival findet auf ganz Cape Breton statt, aber vor allem an der Südwest-Küste entlang des Ceilidh Trail in Mabou.
➜ Hotel in Chéticamp: L’Auberge Doucet Inn – einfaches, aber renoviertes Inn mit tollem Blick über die Küste
➜ Hotel in Ingonish: Lantern Hill & Hollow – luxuriöse 4* Cottages direkt am Strand mit viel Komfort
➜ Inn in Ingonish: Salty Rose – dieses zauberhafte Inn gehört zum Periwinkle Café
Restaurants und Cafés entlang dem Cabot Trail
Auf unserer Fahrt über die Insel haben eigentlich recht gut gegessen. Unsere Highlights: das Periwinkle Café oder der Ringer Burger in Ingonish. Yummi!
➜ Chéticamp Restaurant: The Doryman Pub & Grill – das lokale Pub mit leckeren Burgern, hier is(s)t man unter Locals & geniesst mit Glück Livemusik
➜ Chéticamp Bäckerei: Aucoin A Bakery – Proviant für unterwegs mitnehmen. Tipp: die Scones ausprobieren
➜ Ingonish Frühstück: Salty Rose’s & the Periwinkle Café – unser Lieblings-Frühstücks-Lokal auf der Rundreise, auch lecker für Apéro, Tipp: Bliss Balls für unterwegs mitnehmen!
➜ Ingonish: Coastal Waters Restaurant – The Ringer Burger!! Und die Sauce als Souvenir mitnehmen. Achtung der Andrang ist gross.
Rundreise durch Nova Scotia im Indian Summer
Suchst du noch weitere Tipps und Routen-Vorschläge für den Indian Summer in Nova Scotia. Du findest alles Wissenswerte mit zahlreichen Hotel- und Restaurant-Tipps sowie Sehenswürdigkeiten auf unserem Blog.
➜ Indian Summer in Kanada: Tipps für deine Rundreise an der Ostküste
Merk dir den Beitrag auf Pinterest für deine Reiseplanung!
4 Comments
Schöner Reisebericht und schöne Insel! Ein Highlight, die Isle Madame ganz im Süden habt ihr aber echt verpasst! Ich kenne Cape Breton seit 20 Jahren und sage das nicht einfach so. Der Cabot Trail ist Mainstream, wir haben dort deshalb Tiny Häuser zu vermieten, aber die französische Gegend, speziell Petit de Grat ist einzigartig, eine der lebendigsten Fischerei Communities.
Hallo Robert, ja wir waren das erste Mal an der Ostküste unterwegs und haben uns für diese Spots entschieden. Vielleicht schaffen wir es ja in den nächsten 20 Jahren in die von dir genannte Region. Das wäre toll. 🙂 Aber du hast uns da natürlich einige voraus.
Hallo Nicole, klasse Berichte von unserer neuen Heimat. Eine ähnliche Tour in 2017 hat uns dazu gebracht, hier unser Leben zu verbringen. Wir arbeiten unsere Erfahrungen auch gerade in einem Blog auf und finden uns an vielen Punkten Deiner Berichte wieder. Einfach toll, danke dafür.
Hallo Tino, danke für deinen Kommentar. Es ist eine wunderbare Region, da muss ich dir zustimmen. Schön, dass ihr den Schritt gewagt habt. Kanada ist für mich auch immer im Hinterkopf.. wenn ich die schöne Schweiz dann irgendwann mal verlassen mag. Ich wünsche euch alles Gute!