Irland ist ein wunderbare Reiseland, perfekt für einen Roadtrip um die grünen Weiten und malerischen Landschaften zu erkunden. Der Linksverkehr ist halb so schlimm, wenn man sich erst einmal ans Steuer gewagt hat. Versprochen! Auch wenn Dublin selber eine Reise wert ist, das authentische Irland-Feeling erlebst du vor allem in den Land-Regionen.
Und deshalb gibt es heute für dich 6 Tipps in Irland, die man nicht verpassen sollte. Die Tipps verteilen sich quer über die Insel und sind von vier Reiseblogger-Gspänli, die es wissen müssen. Denn jeder von ihnen war bereits auf der Schäfchen-Insel unterwegs und hat einiges zu berichten.
Als erstes nimmt euch Ellen vom Blog PATOTRA mit in eine zauberhafte Ecke von Irland.
1. Inishbofin, Irland – kleine Insel im Wind
Ganz im Westen, vor der Küste Connemaras (Anm. siehe hier), liegt die kleine Insel Inishbofin. Umtost von Wellen und Wind ist sie mein ganz persönlicher Rückzugsort. Hier findet man noch ein Stück heile Welt. 15 km² ist die Insel gross und sie hat in etwa 160 Einwohner. Scheinbar wenig – und doch hat sie unendlich viel zu bieten. Naturliebhaber kommen hier voll und ganz auf ihre Kosten und wer ein echtes Stück Irland erleben möchte, der sollte einen Pub-Besuch am Abend, bei traditioneller Musik, auf keinen Fall verpassen.
Die meisten Besucher, die vom Festland zur Insel kommen sind Tagestouristen. Sie verpassen allerdings die traumhaften Sonnenauf- und Sonnenuntergänge – und das wahre Eintauchen in das Inselleben.
➜ Ausführliche Informationen und weitere Impressionen zu Inishbofin gibt es hier: Inishbofin – kleines Hideaway vor der Küste Connemaras
So einen Steinkreis wollte ich schon immer mal sehen. Inge vom Blog TravelExperience erzählt euch mehr.
2. Der Drombeg Steinkreis – Steine zum Staunen
Im Südwesten Irlands, in der Nähe des gemütlichen Örtchens Glandore, ist – nach Liss Ard in Skibbereen – mein zweitliebster Ort zu finden: Der Drombeg Steinkreis. Sein Zweck soll gewesen sein, anhand des Lichteinfalls die Sonnenwende zweifelsfrei anzuzeigen. Dass die Sonne nicht wiederkehren könnte, war die grosse Sorge der bronzezeitlichen Bewohner Irlands. Das kann ich gut nachempfinden – vor allem nach einem langen Winter 😉
Der gut erhaltene Steinkreis wurde Ende der 1950er Jahre ausgegraben, leicht renoviert und ist einer der meistbesuchten Plätze der Megalithkultur in Irland. Daher ist ein Besuch im zeitigen Frühjahr oder im Herbst empfehlenswert. Die Menhire zu berühren, versuchen ihre Schwingung aufzunehmen und alte Zeiten zu spüren, ist ein durchaus besinnliches Vergnügen – selbst wenn man lediglich die Wärme des sonnenbeschienenen Steines wahrnehmen sollte…
➜ Die ganze Reportage (mit Link zu Liss Ard) ist hier nachzulesen.
Reni von den SwissNomads hat einen weiteren wunderbaren Tipp für euch! Ich kann nur zustimmen.
3. Galway: ein guter Ausgangspunkt für den Roadtrip
Irland hat ein kleines Stück in meinem Herzen gefunden. Es ist nicht nur die Insel, sondern auch die herzlichen Menschen, die für mich eine Reise nach Irland ausmachen. Galway an der Westküste hat es mir besonders angetan. Sie ist für mich die schönste Stadt in Irland. Egal ob es regnet, stürmt oder die Sonne scheint, in Galway ist immer etwas los. Der Shop Street, High Street und der Quay Street entlang schlendern und die coolen, traditionellen Pubs – und davon gibt es einige – unsicher machen, das gehört für mich zum Galway Erlebnis dazu.
Galway ist aber auch ein super Ausgangspunkt für einen Roadtrip zu den spektakulären Cliffs of Moher und in das Kalksteingebiet «The Burren». Auf der Fahrt durch die steinige Landschaft fühlt man sich wie auf dem Mond. Einzigartig und faszinierend.
➜ Du willst mehr sehen? Auf unserem Blog Swiss Nomads findest du Tipps für deinen Roadtrip.
Wir kehren zurück in den Norden: Rolf & Anita von womoblog.ch verraten euch ein weiteres Irland-Highlight.
4. Downpatrick Head, Mayo, Norden von Irland
Irland hat so viele schöne Ecken, da fällt es schwer, sich auf einen einzigen festzulegen. Aber wenn man mit dem Wohnmobil unterwegs ist, dann ist Downpatrick Head ganz im Norden unser absoluter Favorit. Es hat dort ausser einem Parkplatz keine anderen touristischen Bauten, nur fantastische Klippenlandschaft, Schafe und grüne Wiesen. Mit dem Wohnmobil ist man abends dann total alleine, kann die Küste und die Felsinsel mit all den Vögeln teilen und den Sonnenuntergang geniessen.
Die Klippenlandschaft ist sehr, sehr eindrücklich und es gibt einige ganz schöne Aussichtspunkte, die tagsüber vielfach von Einheimischen zum Picknicken benützt werden. Vom Parkplatz sind es etwa 300m bis zur hohen Felsinsel.
Etwa 5km entfernt steht das Besucherzentrum der «Ceide Fields», eine uralten Landschaft die vor 5000 Jahren bewohnt war und seither lebten dort nie mehr Menschen. Alle hundert Jahre wurde der Boden durch die abgestorbenen Pflanzen ein paar Zentimeter höher. Für die Archelogen natürlich eine der ganz wenigen Gelegenheiten, unberührte alte Siedlungen auszugraben.
➜ Weitere Informationen gibt’s drüben auf dem womoblog.ch.
Natürlich habe auch ich noch zwei Tipps für euch, die man in Irland nicht verpassen sollte. Ein Roadtrip über die Insel ob nun im Auto oder Wohnmobil ist einfach ein Muss. Auch wenn Dublin selbst als Stadt schon ein Erlebnis wert ist, das richtige Irland-Feeling kommt erst auf, wenn man die grünen Weiten von Irland entdecken kann.
5. Coumeenoole Beach, Dingle Peninsula, Südküste Irland
Wir sind nun wieder im Süden von Irland. Genauer gesagt leicht Süd-Westlich. Dort befindet sich nämlich der Slea Head Drive (auch Dingle Way) mit unzähligen Highlights auf der Rundfahrt. Eines davon ist dieser wunderschöne Strand, der einen Besuch und Spaziergang über den Dunmore Head wert ist.
Auf der Rundfahrt über die Dingle Halbinsel warten noch viele weitere Sehenswürdigkeiten wie z.B. Dunquin Harbour oder auch das farbenfrohe Örtchen Dingle. Aber auch die Strasse selbst ist einfach ein Erlebnisse. An manchen Stellen ist es so eng, dass kein Durchkommen mehr ist. Nicht zu unrecht sagt man dem Slead Head Drive nach, er sei die schönste Panoramstrasse Irlands.
➜ Weitere Infos zu den 5 Orten im Südwesten von Irland, die man gesehen haben muss, findest du bei mir auf dem Blog.
6. Connemara National Park, Westküste Irland
Wir kehren nochmals kurz an die Westküste von Irland zurück, denn dort liegt der Connemara Nationalpark im County Galway. Ein perfekter Tagesausflug, wenn man z.B. in Galway wohnt. Neben den Tipps von den Swiss Nomads, gibt’s bei mir übrigens auch noch 10 Tipps für das tolle Städtchen Galway.
Der Nationalpark ist einer von sechs in Irland und lockt mit malerischen Landschaften und dem Diamond Hill. Vor der Küste im Atlantik liegt übrigens auch gleich Tipp Nr. 1 aus diesem Beitrag: Inishbofin
➜ Weitere Infos und 4 Orte an der Westküste von Irland, die man gesehen haben sollte findet ihr hier auf diesem Blog.