Eine Einladung nach Gstaad ploppt in meiner Mailbox auf. Ich kannte den Ort im Berner Oberland bisher nur vom hören sagen. Die Stars sollen hier Ferien machen. Sogar die Royals kommen immer wieder nach Gstaad. Und auch die Events in Gstaad, wie die Country Night oder das Beachvolleyball Turnier machen Schlagzeilen. Alles nicht unbedingt meine Welt, doch was hat Gstaad sonst noch zu bieten, was kann Gstaad mir bieten? So einiges.. soviel kann ich verraten.
Was du hier im Beitrag alles findest:
- Wie reise ich nach Gstaad
- Restaurants: Essen in Gstaad
- Käseland Gstaad: vom Fondue zum Bergkäse
- Wandern in Gstaad und Umgebung: meine Tipps
- Übernachten in Gstaad – ein Hotel-Tipp
Hinweis: dieser Beitrag entstand aus einer unbezahlten und unverbindlichen Recherchereise auf Einladung von Gstaad Tourimsus.
Erlebe die Schweiz – dieser Beitrag gehört zur Swissness-Serie. Das Reisejahr 2019/20 steht im Zeichen der Schweiz, ich entdeckte Regionen und Ausflugsziele, wo ich bisher noch nicht war.
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1. Anreise nach Gstaad
Wir reisen mit dem Zug an und haben leider etwas Pech an diesem Wochenende. Aber eigentlich könnte man von Winterthur mit 2x umsteigen (in Bern und Zweisimmen) in knapp 2.5 Stunden in Gstaad sein. Gar nicht so schlecht, oder? Mit dem Auto dauert die Anreise je nach Verkehr nämlich länger. Gstaad ist übrigens entlang der Promenade autofrei, und da diese gleich bei unserem Hotel und beim Bahnhof beginnt, ist die Anreise mit dem Zug auf jeden Fall die richtige Wahl.
2. Essen in Gstaad: Restaurant-Tipp
Restaurant La Gare direkt am Bahnhof
Weiter unten erzähle ich dir von unserem Hotel dem Bernerhof. Der Bernerhof bietet sogar vier Restaurants und so verbringen wir unseren ersten Abend im hauseigenen Restaurant La Gare. Im La Gare wird Schweizer Küche serviert. Natürlich stehen allerhand Käse-Spezialitäten auf der Karte und auch eine feine Auswahl an Würsten, eigens kreiert für den Bernerhof, stillen den Hunger der Gäste. Wir entscheiden uns für Schnitzel und Wurst und sind rundum zufrieden.
Restaurant Rialto in Gstaad
Unser zweites Dinner während der 3 Tage im wunderbaren Gstaad, führt uns ins Restaurant Rialto. Wir waren im Juni unterwegs, noch vor der Hochsaison, die Promenade, an der das Restaurant liegt, ist noch ruhig. Im Hochsommer ist hier sicherlich Rambazamba und das Restaurant Rialto ein echter Hot Spot. Die Karte ist klein aber fein. Von Pasta über Fisch und Fleisch, bis hin zu den tagesaktuellen Spezialitäten, die der Koch empfiehlt. Mein Highlight neben der wunderbaren Atmosphäre auf der Terrasse des Rialtos, die Desserts. Ein Schokoladenküchlein mit flüssigem Kern in Perfektion. Wirklich! Nur schon alleine dafür würde ich wieder nach Gstaad reisen.
3. Gstaad Tipps: Käse, Käse und nochmals Käse
Hier dreht sich alles um Käse. Ob nun der Käseweg, die überdimensionalen Fondue-Caquelons (siehe weiter unten) oder die unzähligen Alpkäse und Fondue-Angebote… man kann in Gstaad übrigens auch eine Käsegrotte besichtigen. Du siehst schon, hier dreht sich echt alles um Käse. Wir haben sogar einen „Käse-To-Go“-Automaten entdeckt im Dorf.
Am Samstag besuchen wir dann Dominik Matti, er wohnt im Sommer mit seiner Familie auf der Alp und produziert dort bereits in der vierten Generation täglich feinsten Alpkäse. Der grosse Kessel wird über dem offenen Feuer erhitzt und wenn die frische Kuhmilch die richtige Temperatur hat geht es los mit dem „chäsen“. Frischester Alpkäse entsteht hier täglich. Die Kühe kennen kein Wochenende. Gelagert wird ebenfalls auf der Alp und ob nun 1-jährig oder älter, Alpkäse ist immer ein Genuss.
4. Wandern in Gstaad
Wandern von Gstaad/ Lauenen zum Lauenenseee
„Dert hinge bim Louenensee…“ wer kennt den Song nicht? Hach. Eine Wanderung zum Lauenensee gehört deshalb unbedingt mit dazu, wenn du in Gstaad bist. Für Nicht-Wanderer fährt auch ein Postauto bis ganz nach hinten zum See. Für alle die lieber zu Fuss unterwegs sind, die können ab Gstaad oder Lauenen bis zum See laufen. Wir sind in Enge ausgestiegen und zuerst dem Bach entlang bis nach Lauenen gelaufen. Vom Hotel Alpenland an haben wir den Weg weiter dem Fluss entlang gewählt. Es gibt noch eine zweite Variante, entlang des Waldes. Im Nachhinein wäre das wohl die bessere Alternative für uns gewesen. Wer den Weg entlang des Flusses wählt, sollte sich auf einen Aufstieg über 100 Höhenmeter innerhalb der letzten Meter gefasst machen. Für uns Wander-Banausen ganz schön anstrengend.
Einmal am Lauenensee angekommen, entschädigt das aber für die ganzen Mühen. Im Restaurant am Lauenensee gönnen wir uns eine Stärkung und eine Erfrischung, bevor es zum Fotoshooting an den See geht. Zurück nehmen wir das Postauto, welches am Nachmittag stündlich zum und vom Lauenensee nach Gstaad fährt.
Wandern auf der Wispile zum Fondue-Caquelon
Hast du schon mal in der freien Natur ein Fondue gegessen? Nein? Dann ist da hier genau das richtige für dich. In Gstaad kann man nämlich eine Wanderung zum Fondue-Caquelon auf der Wispile machen. Den Fondue-Rucksack (gibts für 18.- CHF pro Person) mit allem was man braucht, inklusive Käse und Fondue-Brot, holst du im Bergrestaurant Wispile ab (bitte einen Tag vorher bestellen). Danach geht es rund 40 Minuten über dem Kamm entlang bis zum freistehenden Fondue-Caquelon, welches Platz für bis zu 8 Personen bietet.
Mit Streichhölzern entfachen wir da Feuer unter dem mitgebrachten Caquelon und rühren kräftig die Acht. Das Brot zerstückeln und schon kann man mit bester Aussicht sein Fondue in der Bergluft geniessen. Gibt auch garantiert keine stinkigen Klamotten. 😉 Es gibt übrigens noch zwei weitere Standorte des überdimensionalen Caquelons. Mit vollem Bauch geht es zurück bis zur Bergstation. Oder wer will kann auch weiterlaufen bis zum Lauenensee und den Rucksack bei einer der Stellen im Tal zurückgeben.
5. Übernachten in Gstaad: Hotel Bernerhof
Und natürlich habe ich auch einen Hotel-Tipp für dich. Der Bernerhof ist direkt am Bahnhof gelegen und mit den renovierten Zimmern und den vier Restaurants ein heisser Tipp für ein vernünftiges Budget in Gstaad (Zimmer ab CHF 200). Das Gourmet- und Wander-Hotel bietet allerlei Extras, so kann man zum Beispiel Wanderausrüstung ausleihen, wenn man etwas vergessen hat. Auch steht ein Picknickbufffet bereit oder man kann sein Lunch-Paket vorbestellen. Hi und da gibt es auch Events auf der hauseigenen Alp Züneweid, was wir leider verpasst haben. Beim nächsten mal bestimmt!
Einen weiteren Hotel-Tipp für Gstaad gibt es übrigens hier, meine liebe Co-Bloggerin Filis war letztes Jahr im Huus Gstaad.
Wir wurden zu dieser Reise unverbindlich von Gstaad Tourismus eingeladen. Das Programm wurde nach unseren Wünschen und Inputs gestaltet. Vielen Dank auch an Thomas Frei für die Gastfreundschaft im Bernerhof und alle Beteiligten, die wir kennen lernen durften.
