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EurAsia by train Part 7: Von Paris nach Edinburgh mit dem Zug

Mit der 7. Etappe von #EurAsiabytrain sind wir auf den Spuren von Wäldern, Seen und Harry Potter.
Very last minute Planung– wie immer wenn ich mit meiner Nicole Anita unterwegs bin (nicht unsere Princess-Nicole, nein da gibt’s noch eine andere ?).
Wir wissen noch nicht mal, wo genau wir wann sein wollen. Es heisst einfach Backpack auf die Schultern puckeln, sich ins Abenteuer stürzen, 1310 Minuten Zug fahren und dabei die bislang schönste Strecke bestaunen.

EurAsia ist ein Langzeitreiseprojekt von Co-Bloggerin Andrea, die neu unter Wunderberry.ch bloggt. Weitere Beiträge zu diesem Projekt, findet ihr ab sofort auf ihrem eigenen Blog. Die bisherigen Beiträge zur EurAsia-Tour:

Part 9: Eine kleine Rundreise in Belgien
Part 8: von Edinburgh nach Brüssel mit dem Zug
Part 7: von Paris bis Edinburgh mit dem Zug
Part 6: Frankreich – Local Tipps aus Paris, Montpellier und Lyon
Part 5: Etappe von Bordeaux nach Paris
EurAsia: von Europa bis nach Asien mit dem Zug, ein Langzeit-Reiseprojekt

Paris: Lieblings-Dessert Café Gourmand

Eigentlich habe ich mich ja schon von Frankreich verabschiedet. Aber ich stelle gerade fest, dass ich euch noch gar nicht von meinem Lieblingsdessert erzählt habe: dem Café oder Thé Gourmand. Ihr kennt doch sicherlich alle die Qual der Wahl, welches Dessert es denn nun sein soll. Nun das Café/Thé Gourmand bereitet der schmerzenden Entscheidung ein Ende. Nebst Tee oder Kaffee gibt’s 2-5 kleine Mini-Desserts. Von Mousse au Chocolat über Crème Brûlée über was auch immer. Absolut toll. Schade gibt’s das nur sehr vereinzelt in der Schweiz zu finden. Das gehört für mich mittlerweile zu jedem Frankreich-Trip unbedingt dazu.

EurAsia by train Part 7: Von Paris nach Edinburgh mit dem Zug

Kein Hotel-Tipp in Paris: Libertel Gare du Nord Suede

Mit dem kann ich nun wirklich nicht dienen. Während ich letztes Mal bei Einheimischen übernachtet habe, schlafen wir dieses Mal im kleinsten Hotel der Galaxie. Der Erde. Von Europa. Okay von Frankreich. Vielleicht auch Paris oder vielleicht habe ich wieder mal kein Händchen bei Hotels in Paris. Mitunter ist das wohl der einzige Ort, an dem ich noch nie Glück hatte mit dem Zimmer. So auch dieses Mal im Libertel Gare Du Nord Suede. Das Zimmer ist also ungefähr so g r o s s, dass Gleichgewichtsgestörte garantiert NICHT umfallen werden. Und sind dann noch zwei Rucksäcke da, dann wird es so richtig kuschlig. In die Dusche passt man übrigens nur mit sehr viel Glück. Gerade-Stehen liegt nicht drin. Am nächsten Morgen sind wir also so richtig glücklich, dass wir das winzige Ding verlassen können.

Eurostar von Paris nach London: Biometrischer Pass mitnehmen und Warteschlangen umgehen

Tiefenentspannt nach London reisen. Ich bin gespannt – wie ein Bogen. Erstmals kümmern wir uns um das richtige französische Frühstück. Bei Paul. Mit Baguette, dem Käse la Brique (daneben im Supermarkt erhältlich: unbedingt probieren) und einem Pain au Chocolat. Na aber hallo, jetzt kanns wirklich losgehen.

Dem Check-In entkommt man auch hier nicht, aber etwas zügiger als am Flughafen geht’s allemal voran. Hier lohnt es sich übrigens durchaus den biometrischen Pass mitzunehmen, anstatt nur die Identitätskarte. Man kann sich wenigstens eine Schlange sparen.

Und ja es ist sau cool so gemütlich nach London zu reisen. Es ist definitiv weniger warten. Die Fahrt dauert rund 2.5 Stunden. Bis hierhin bin ich also restlos begeistert.

Und dann hab ich den Zug erblickt. Wo haben die den bitte schön ausgegraben? Ich kann das Ding jetzt als voll retro bezeichnen. Oder eben wie es wirklich ist: Ein Klappergestell aus den 80ern. Es tönt und fährt sich damit übrigens auch genau so. Wie ich später aber selber noch erleben werde, war das Klappergestell wohl nur die Ausnahme.

Aber der Zug, zumindest denjenigen, den sie am Tag X uns dargestellt haben, scheint ein Überbleibsel der Vergangenheit zu sein. Toll ist die Fahrt, aber hübsch ist anders. Der Tunnel ist auch nur kurz und schwupps sind wir schon in London St. Pancras. Preislich lohnt es sich leider leider nur, wenn man wirklich früh bucht. 3 Monate im Voraus unter www.sbb.ch – am besten nach Mitternacht und es gibt die Billette bereits ab CHF 50.00.
Und wenn man dann in St. Pancras, London ist: Gleich daneben liegt Kings Cross von wo es auch schon ins Lieblingsviertel von London geht. Covent Garden – Mein Wohnzimmer.

Meine Tipps zu London gibt’s übrigens im nächsten Blogpost, denn da werde ich für die nächste Etappe nochmals sein. Für den Moment könnt ihr ja die von Katharina hier nochmals nachlesen ?. Nur so viel: wir essen, trinken, betreiben Shopping und schlendern durch Nothing Hill. Klischee halt.

EurAsia by train Part 7: Von Paris nach Edinburgh mit dem Zug

Cambridge: Eine wunderschöne Uni-Stadt

Einer meiner Lieblingsorte. Weltweit.
Shakespeare hat hier schon seine Bücher unter einem Baum geschrieben, im Park Parker’s Piece wurde im 16 Jahrhundert angeblich Fussball erfunden und last but not least hab ich dort meine Liebe zur weiten Welt gefunden. Ich hab vor geschlagenen 10 Jahren einen 14-wöchigen Sprachaufenthalt gemacht und zahlreiche liebe Seelen aus Korea, Japan, Europa und Südamerika kennengelernt, mit denen ich auch heute noch teilweise engen Kontakt habe.

Ich habs also gewagt und bin an meinen Lieblingsort zurückgefahren. Etwas erschrocken bin ich dann schon, als ich die vielen Sightseeingbusse gesichtet habe. Was ist bloss aus meinem härzigen Cambridge geworden? Wir sind durch die Strassen geschlendert. Mit Essenstipps und so kann ich euch jetzt hier nicht beliefern. Punting ist aber ein Muss in Cambridge. Man fährt mit einem kleinen Punt (Boot) der Cam entlang und bestaunt die Parks und Gärten der weltbesten Universitäten. Ein Must-Do. Und oh Gott wie ich den Cambridge’n Akzent liebe. Und diesen Ort. Und jeden Baum, jedes Velo und überhaupt. Nichtsdestotrotz würde ich nie wieder an einem Samstag hingehen. Und Sightseeinbusse .. Pfff. Nun gut.

Wir verlassen Cambridge wieder und sind etwas mehr als eine Stunde später zurück in London.

EurAsia by train Part 7: Von Paris nach Edinburgh mit dem Zug
EurAsia by train Part 7: Von Paris nach Edinburgh mit dem Zug
EurAsia by train Part 7: Von Paris nach Edinburgh mit dem Zug
EurAsia by train Part 7: Von Paris nach Edinburgh mit dem Zug

Schottland mit dem Zug

Noch am selben Abend entschliessen wir uns, in den hohen Norden zu fahren. Das heisst Gepäck in London holen und ab auf den nächsten Zug. Nach Edinburgh. Rund 5 Stunden dauerts dieses Mal.

Das alles geschieht etwas im Schnellzugtempo. Warum? Als ich damals meinen Sprachaufenthalt gemacht habe, war ich fast jedes Wochenende unterwegs. Von Wales über Südengland über Schottland – Und auch Nessie und WhiskyTasking liegen bereits hinter mir. Unser Ziel war also einzig und alleine der Harry Potter Zug. Obwohl es noch so sehr viel mehr zu sehen geben würde. Aber alles reicht halt eben nie.

Die Fahrt nach Fort William ist unglaublich schön. Grün grüner am grünsten. Wir halten an Orten an, welche nichts in weiter Ferne zu sichten ist. Wie kommen die Leute bloss hier her? Also zur Bahnhofshaltestelle? Denn rundherum ist absolut nichts. Es ist unglaublich.

Aus den schottischen Zügen bin ich übrigens nicht ganz schlau geworden. Einige Zugtypen haben Wifi an Bord und wieder andere (teilweise die selben Zugtypen), keines.

EurAsia by train Part 7: Von Paris nach Edinburgh mit dem Zug

Nach 22.30 Uhr treffen wir endlich ein. Obwohl meine liebe Seele nicht so die Ausgängerin ist, kann ich sie zu einem Schlummertrunk überreden. Wir versuchens eine Tür weiter. Um 11 Uhr, also in 2 Minuten ist Feierabend. Whaaat? Nun gut. Alles ist dunkel und nicht mal der MacDonald will uns seine Pforten mehr öffnen. Dann gehen wir halt ins Bett. Böööh.

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Hogwarts Express: Jacobite Steam Train oder auch Harry Potter Zug

Obwohl wir satte 45 Minuten vor Zugabfahrt eintreffen, sind schon jede Menge Leute vor Ort. Dampflockliebhaber, Harry Potter Fans, Touristen, Schaulustige und wir eben. Mein Eisenbahnherz schlägt ganz laut. Nur mit dem HarryPotter –Vertreter hab ich Mitleid. Nein ich mach jetzt kein Foto mit ihm.

Da wir sehr kurzfristig gebucht haben, hat es nur noch 1. Klasse-Plätze gegeben. Man gönnt sich ja sonst nichts. Allerdings sind es Gangplätze in einem 6er-Abteil gewesen. Nun ja. Während der Fahrt aber finden wir heraus, dass die Tür ein Fenster aufweist und so bin ich nahezu während der ganzen Fahrt bei dem offenen Fenster gestanden und bestaunte Mutter Natur in Schottland. Nur ab und an streichelte der eine oder andere Ast das Gesicht oder man muss auf die zufliegende Kohle der Dampflock achtgeben. Das Highlight ist natürlich das bekannte Glenfinnan-Viadukt aus der Hogwarts-Express Szene.

Kurz und knapp: Die Fahrt ist dermassen toll, dass ich gar vergesse, das Harry Potter Souvenir-Abteil zu besuchen. Schande über mich. Nach rund 2 Stunden und 10 Minuten treffen wir in Mallaig ein. Ein wunderschönes Örtchen – perfekt für kurze Wanderungen und frischem Fish & Chips ?.

Zurück geht’s übrigens mit dem Regionalzug nach Fort William. Auch da lassen sich die Fenster öffnen für ein tolles Viaduktbild.

EurAsia by train Part 7: Von Paris nach Edinburgh mit dem Zug
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Edinburgh: Pubkultur und die 7 Hügeln

Wir reisen von Mallaig zurück nach Edinburgh. Eigentlich wollen wir nur noch schnurstracks ins Bett. Wenn da nicht die zahlreichen Pubs wären. Da hört man schon von draussen die tolle Stimmung, dann muss man doch noch zu einem kleinen Schlummertruck – mit Sack und Pack versteht sich.

Am Tag danach bin ich topfit. Kurz nach 7.30 Uhr bin ich ready „Arthur’s seat“ zu erklimmen. Nicole mault zwar noch etwas rum, ist aber ebenfalls mit an Bord. Und so laufen wir rund 45 Minuten hoch und geniessen die Morgenstunden von Edinburgh. Zum Glück hab ich mal noch Seifenblasen geschenkt bekommen. Der Wind, Hunde, kleine Kinder und ich jedenfalls haben ihre Freude daran. Auch die weiteren Hills sind unbedingt sehenswert.

EurAsia by train Part 7: Von Paris nach Edinburgh mit dem Zug
EurAsia by train Part 7: Von Paris nach Edinburgh mit dem Zug

Bester Whisky von Schottland

Es gibt da zwei besondere Lieblinge. Obwohl ich überhaupt kein Whisky-Trinker bin, haben zwei mein Herz erklommen.

Atholl Brose. Dieser wird geschmacklich mit Zimt, Eukalyptus, Pfefferminze und würzige & florale Noten beschrieben. Keine Ahnung ich schmecke das nicht heraus, aber zusammen mit einem heissen Tee und einem Kaffeelöffel Honig, ist das MEIN Anti-Erkältungstipp. Diese Mischung gibt anschliessend wollig warm und schmeckt einfach hervorragend.

Wer mag Baileys? Dann unbedingt Magnum in Schottland probieren. Ich mags gar noch lieber als Baileys. Man nennt es übrigens auch der „süsseste Whisky“ von Schottland.

EurAsia by train Part 7: Von Paris nach Edinburgh mit dem Zug
EurAsia by train Part 7: Von Paris nach Edinburgh mit dem Zug

Was für eine tolle Etappe. Landschaftlich ist es sicherlich bislang die schönste gewesen. Es war abwechslungsreich und wir haben die Tage unglaublich viel erlebt. Trotz oder gerade wegen den 1310 Minuten im Zug. Der Schrittzähler von über 165’000 Schritten war wohl auch zufrieden mit uns. Bald kehre ich nach Edinburgh zurück. Wieder alles ganz anders als geplant. Ich erzähl euch bald mehr dazu.

EurAsia by train Part 7: Von Paris nach Edinburgh mit dem Zug

Andreas grosse Leidenschaft ist das Reisen. Ihre Freunde behaupten ja, dass sie zu Hause und im Büro eher Gast als sonst was ist. Sie mag die Welt und fühlt sich im 5* Hotel auf Hawaii, als auch im Hostel in der bolivianischen Salzwüste, oder beim Couchsurfing bei koreanischen Freunden wohl. Mit ihren Gourmates testet sie sich durch verschiedene Menüs.

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