Madrid Fusion Manila und ein Restaurant Tipp: Food Highlights auf den Philippinen

Anfang April hiess es für mich Koffer packen und ab ins Paradies: Es ging für eine intensive und kulinarisch aufregende Reise auf die Philippinen! Der erste Stopp hiess Manila, die Hauptstadt der Philippinen. Dort durfte ich die Food Convention Madrid Fusion Manila besuchen. Meine kulinarischen Highlights sowie Food-Hotspots in Manila habe ich hier für euch zusammengefasst.

Als ich meinen Freunden erzählt habe, dass ich auf die Philippinen reise, waren alle total begeistert, vor allem diejenigen, die schon mal dort waren. Als sie aber erfuhren, dass ich zu einer Food Convention gehe, waren vor allem die Philippinen-Kenner etwas erstaunt. „Philippinisches Essen? Das ist doch gar nichts Besonderes“, meinten einige. Etwas beeinflusst von den negativen Stimmen, schraubte ich also meine Erwartungen runter und war umso mehr hin und weg von der vielfältigen und ehrlich gesagt etwas überraschenden Küche des Inselstaates.

Die philippinische Küche unterscheidet sich nämlich deutlich von der ihrer Nachbarn. Wer schon mal in Thailand, Vietnam oder Indonesien war, kennt die typisch asiatischen Spezialitäten dieser Länder. Ganz anders schmeckt es hingegen auf den Philippinen. Über mehrere Jahrhunderte waren die Philippinen eine spanische Kolonie und das schmeckt man heute noch! Die Speisen erinnern oft an eine europäische Adaption asiatischer Gerichte.

Wegen der engen Verbundenheit Spaniens zum Inselstaat, verwundert es wenig, dass die berühmte Food Convention Madrid Fusion einen Ableger in Manila, der Hauptstadt der Philippinen, lanciert hat. Ich durfte einen ganzen Tag auf der Messe verbringen und habe mich dort pappsatt geschlemmt.

Jeder Tag der Messe stand unter einem anderen Motto. An einem Tag drehte sich alles um Reis. Schliesslich wird auf den Philippinen, wie in vielen anderen asiatischen Ländern, hauptsächlich Reis angebaut. An einem anderen Tag hiess das Motto Nose-to-Tail. Das heisst, alles vom Tier wird verwertet. An dem Tag, an dem ich die Messe besucht habe, ging es um Mais und Seafood. Wer hätte gedacht, dass auf den Philippinen Mais angebaut wird? Doch das wird er! Und die Kreationen konnten sich wirklich sehen lassen.

Auf meiner Runde durch die Degustationshalle stolperte ich zufällig über dieses Gericht aus Spareribs, Reis und einer landestypischen Salsa. Diese Kombination war definitiv das leckerste Essen der Messe! Gezaubert wurde es von Tina Legarda, Chefköchin des Bamba Bistro. Wenn ich das nächste Mal in Manila bin, werde ich dort ganz bestimmt vorbei schauen.

Hier sieht man Tina Legarda (links) in Aktion: Mit viel Liebe stellt sie ihr Gericht Teller für Teller zusammen. Rechts serviert eine andere Köchin Spanferkel. Die Filipinos sind grosse Fans von Schweinefleisch. Eine ihrer Landesspezialitäten ist Pork Adobo, eine Art Stew aus Schweinebauch oder -schulter.

Eine Spezialität der Filipinos ist Hanging Rice. Das ganze ist keine Hexerei, doch sieht sehr schön aus und ist vor allem nachhaltig: Aus Kokosnussblättern wird innerhalb von wenigen Minuten ein kleines Täschchen geflochten. Dieses wird zur Hälfte mit Reis gefüllt und in Wasser gekocht, bis der Reis gar ist und das ganze Täschchen füllt. Ideal zum Mitnehmen als Lunch oder Picknick und da die Verpackung 100% biologisch abbaubar ist auch sehr öko. Rechts eine der vielen leckeren Seafood Spezialitäten, schön angerichtet, aber definitiv weniger praktisch zum Mitnehmen?

Restaurant Tipp Toyo Eatery: Moderne philippinische Küche

Obwohl ich nur zwei Tage in Manila war, habe ich das Gefühl genug für eine Woche gegessen zu haben! Denn neben der Messe haben wir noch weitere Food Hotspots aufgespürt. Einer davon ist die erst kürzlich eröffnete Toyo Eatery. Ein unglaublich schönes Lokal, das der klassischen philippinischen Küche einen modernen Twist verleiht.

Das Restaurant ist minimalistisch und sehr naturnah eingerichtet. Holz und warme Farben dominieren das Bild. Chefkoch Jordy Navarra, der die Toyo Eatery ins Leben gerufen hat, ist fast schon ein Star in der Kochszene Manilas. Seine Vision war es, klassisches philippinisches Essen, auf die nächste Ebene zu bringen. Das Menü konnte sich auf jeden Fall sehen lassen. Vom Amuse Bouche über das hausgemachte Brot, hin zur Kürbissuppe mit Seeigeleinlage (was ich allerdings erst im Nachhinein realisiert habe?), über die BBQ-Spiesse bis hin zum Dessert aus Cassava Cake und Dulce de Leche BonBons war einfach alles fantastisch. Und mit so viel Zuneigung und Liebe zum Detail vorbereitet und serviert, dass ich das Restaurant wirklich wärmstens empfehlen kann. Und übrigens: Die Cocktail-Karte lässt keine Wünsche offen!

Geheimtipp: Mandalay Whisky Bar in Manila

Hier noch ein kleiner aber wirklich guter Geheimtipp: Wer spät abends in Manila auf der Suche nach einem besonderen Erlebnis ist, sollte unbedingt die Mandalay Whisky Bar aufsuchen. Und suchen ist hier genau das Stichwort: Die elegante und zugleich etwas düstere Bar ist nirgends angeschrieben. Man kommt nur durch eine andere Bar hinein, nämlich durch die Belle & Dragon Bar. Dort angekommen, sollte man gar nicht erst versuchen, das Personal nach der geheimen Whisky Bar zu fragen. Dieses wird sich sowieso dumm stellen und nichts verraten. Nur Eingeweihte kommen hinein. Und hier ist das Geheimnis: Neben dem Eingang zur Toilette befindet sich eine grosse Schranktür. Diese muss man mit einem starken Ruck öffnen und sich dann seinen Weg durch die hängenden Mäntel und Jacken bahnen. Hinter dem Vorhang öffnet sich einem eine etwas düster wirkende, aber unglaublich cool eingerichtete Bar. Welcome to Mandalay?Und unbedingt den Whisky Sour probieren!

Manila war erst der Anfang! Meine Philippinen-Reise führte mich noch weiter, unter anderem nach Bohol. Der nächste Blogpost über Traumstrände und Ausflugstipps folgt schon bald!

Princess wurde freundlicherweise vom Philippine Department of Tourism auf diese Reise eingeladen. Doch ihr dürft euch auch bei solchen Reisen sicher sein, dass die Beiträge immer unsere eigene und ehrliche Meinung widerspiegeln.