Letzten Oktober habe ich das wunderschöne Sri Lanka besucht. Eines sei vorab gesagt; Sri Lanka ist unglaublich vielfältig – sei es landschaftlich, kulturell oder kulinarisch.
Die Insel ist derzeit noch ein preiswertes Reiseland und lässt sich so mit eigenem Fahrer und den eigenen Wünschen perfekt bereisen. Was ich auf den Spuren von Buddha, Curry und Elefanten so erlebt habe, lest ihr in meinem neuesten Reisebericht.
Sri Lanka Highlights: Eine faszinierende Landschaft
Zu den Highlights zähle ich definitiv den Felsen Monolith Sigiriya. Unbedingt direkt um 7 Uhr morgens hingehen. Die Sonne ist dann noch nicht allzu stark, denn es gilt 1202 Treppen zu besteigen. Unterwegs gibt’s immer wieder Ruheplätze um wieder zu Luft zu kommen. Und auf dem letzten Abschnitt liegen gar noch Löwentatzen zu Füssen. So ist der letzte Aufstieg ein Kinderspiel hinterher schreibt sich das einfach 🙂. Zuoberst befindet sich eine alte Ruinestätte und eine wundervolle Aussicht, von wo aus Tempeln und viel Dschungel zu sehen ist. Unglaublich schön.
Buddhismus in Sri Lanka
Mihintale beeindruckt mich besonders, nicht nur weil dies eines der ältesten Anlagen des Buddhismus in Sri Lanka ist. Ein kurzer Aufstieg von rund 20 Minuten auf einer der 3 Heiligtümer. Ausblick auf Buddha und eine dichte Dschungel-Landschaft. Der kleine Abstieg war etwas weniger graziös. Es handelt sich hier nicht wirklich um Treppen sondern um Löcher im Felsen. Ich hab mich so doof angestellt, oh ich bin Weltmeister darin, dass ich für die darauf folgende Woche ein Humpelstilzchen gewesen bin, mit dem wohl ärgsten Muskelkater aller Zeiten.
Zugegeben, mit der Zeit sind’s immer Tempel und immer Buddhas, aber da wir das ja nicht gerade um die Ecke haben, wird es so schnell auch nicht langweilig.
Zugfahren in Sri Lanka
Ebenfalls zu meinen Favoriten gehört die Zugfahrt von Eliya nach Ella. Diese gilt als einer der schönsten Zugstrecken der Welt. Unbedingt 3. Klasse-Fensterplätze buchen und zwischendrin aufstehen, die Tür öffnen, absitzen, die Beine und Seele baumeln lassen und geniessen.
Nationalpark: Auf den Spuren von Elefanten und Leoparden
Elefanten gibt’s im Park, ja. Aber Elefanten stehen einfach auch so am Strassenrand. An diesen Dickhäutern kann ich mich einfach nicht sattsehen. Und die haben so einen leisen und eleganten Gang, obwohl sie so gross und mächtig sind. Elefantenreiten ist auch möglich. Kann man machen – ich aber lasse es sein, weil m.M.n. diese grossartigen Geschöpfe in die grosse weite Welt gehören und nicht als Spielzeug für uns Menschenkinder.
Neben dem Kaudulla Nationalpark ist auch der Yala Nationalpark ein Must-See, insbesondere wenn man auf der Suche nach Leoparden ist. Ich habe leider erneut keine gesehen – ich habe auch schon in Afrika den ganzen Tag in Bäume gestarrt :-)). So bleiben uns halt nur die Fussspuren. Irgendwann schaffe ich es bestimmt auch die Wildkatzen zu erblicken. Dafür werden wir mit dem Anblick von Wasserbüffel, Rehe und Vögel aller Arten beglückt. Und der Stausee mit dem Wasserholz ist einmalig schön, so dass sich der Yala-Nationalpark alleine schon deswegen lohnt. Wusstet ihr das Stauseeholz hierzulande ganz schön teuer ist?!
Abwechslung auch beim Essen
Ich habe mich ja schon auf Curry, Curry und nochmals Curry eingestellt. Tatsächlich ist das Essen aber sehr abwechslungsreich. Da einer meiner liebsten Seelen vegi ist, habe ich mich zu 95% auch fleischlos ernährt. Ich bin im Ausland immer etwas argwöhnisch was Fleisch angeht. Sich da vegetarisch zu ernähren, ist aber überhaupt kein Problem: Von Hoppers – eine Art ausgehöhltes Omelett, Roti – Fladenbrot, Vadai – gefüllte Bällchen, Curry balls, Curd – Yoghurt mit Honig, Süsskartoffel, yummy rotes & gelbes (Mango)Currys, über Coconut Bisquits oder auch Mung Guli – süsse Bällchen, schmeckt alles soo gut. Und wenn die Hitze dich mal wieder erdrückt, dann einfach am Strassenrand Ausschau nach einem Kokosnuss-Stand halten und genüsslich Kokoswasser schlürfen. Ich habe echt noch nie in einem exotischen Land so gut gegessen.
Mitbringsel erwünscht?
Seide und Kashmir en masse. Am Besten nicht gerade im ersten Shop alles leer kaufen, weil die späteren Shops unterwegs meist um einiges günstiger sind. Ausserdem lässt es sich hier günstig Mond- und Opalsteine kaufen. In meinem Gepäck hat da auch der Old Arrack, Kokosschnaps, nicht fehlen dürfen. Zu Tee und alternativer Medizin habe ich auch nicht nein sagen können, helfen die doch die Folgen des Kokosschnaps auszukurieren :-).
Sri Lanka hat mich von der ersten Minute an gepackt. Die freundlichen Leute, das äusserst schmackhafte und abwechslungsreiche Essen, die Tiere und die atemberaubende Mutter Erde, die sich dort präsentiert. Schade kann ich mich nicht gleich an Ort und Stelle zurückbeamen und den Locals beim Drachensteigen zusehen.
Und wer noch einen Badeurlaub dran hängen will: die SriLankan Air fliegt von Negombo in nur knapp anderthalb Stunden direkt nach Male, Malediven ☺.
10 Comments
oww.. würd mi au gern det anebeame wenni chönnt! Very nice!
Sälbschtfahrendi Autos giz ja scho quasi, aber an zbeame het leider nu niemer gedeicht ??. Ich chas wärmschtens witerempfähle. Und Sri Lankan Air, isch im Fall voll super ?. LG ^Andrea
So tolles Land, hab mich auch direkt verliebt und würde am liebsten wieder gehen. haben ein besonderes souvenir mit nach hause gebracht 😉 dies wird bald 4 jahre als
Oh, das ist ja ein ganz tolles „Souvenir“ ?. Na dann, unbedingt nochmals hingehen und dem kleinen oder dann grösseren Menschenkind diese einzigartige Welt zeigen ?
Ich wünsche dir einen schönen Abend. ^Andrea
das haben wir vor, irgendwann ? danke dir auch ☺
Hei so en super Zit ka in dem faszinierendu Land
Sisch wirkli soo kuuuuhl xi✌. Hüüfu tolli Erinnerige wawer hei därfe mit heim nä? ?• Bi gspannt wa wer als negschts Lande? ^Andrea
The nature, the food and the culture are unlike any other I’ve ever experienced!
Ich überlege mir seit einer Weile, ob ich (alleine) auf Sri Lanka Reise soll… Es reizt mich halt schon seeeeehr! 🙂
Ich kann’s nur in höchsten Tönen loben 🙂 Egal welche Art von Reise du planst (Backpack und Trampen, Bus + Zug oder eigenen Fahrer), alles ist relativ einfach zu organisieren. Die Leute sprechen sehr gut Englisch und im Gegensatz so zu manch anderen Ländern, halten sie sich an Uhrzeiten (ok – ausser der Zug).
Auch ist es noch nicht soooo touristisch, so dass du gut und gerne mehr Einheimische bei einer Sehenswürdigkeit triffst, als andere Touristen. Falls du noch Fragen hast, nur zu :-). Liebe Grüsse