Es. War. Wunderbar. In nur drei Tagen hat sich London ganz fix auf meiner Lieblingsstadt-Liste zu Paris und NYC gesellt. Unter anderem wegen diesen 9 Hotspots: 3 x Must Do, 3 x Must Eat, 3 x Must Discover. Dass London die Perfektion aus NYC und Paris ist (Lifestyle und Foodvielfalt von NYC vor Paris’ Kulisse), hat mir nie jemand gesagt. So kam es, dass ich noch nie in London war (okay, hinzu kommt noch die Sache mit dem Regen, der mich irgendwie immer bisschen abgeschreckt hat).
Spontan mit den Mädels abends am See den Flug gebucht, war 2 Monate später Tag der Abreise. Und gleichentags: Brexit. Alles fühlte sich also per se schon leicht apokalyptisch an.
Kommt schon gut, ab zum Pounds wechseln in der Mittagspause. Aber: Pounds bestellt man „dänk“ im Voraus. Aha. Mit ein paar Nötli Überlebensgeld (der Herr am Schalter hatte Mitleid mit mir) verliess ich die Bank wieder.
Zurück im Büro eine SMS von British Airways. Ich zitiere: „Sorry, flight BA717 on 24Jun ZRH/LHR … was cancelled.“ Aha. Also Hotline anrufen (British Airways, wechselt mal eure Warteschlaufen-Musik). „Nein, erst morgen zu fliegen können wir uns wirklich nicht vorstellen. Ich werde um 10 p.m. im Restaurant erwartet. Ja, das ist ein sehr wichtiger Termin.“ Die nette Lady hat dann alle Hebel in Bewegung gesetzt und uns auf einen Flug nur wenig später umgebucht. Alle happy.
Kurze Zeit später klingelt mein Handy wieder. Das Hotel ist dran. Sie hätten festgestellt, dass es in unserem Zimmer kein warmes Wasser gäbe. Aha. „Jaja, das finde ich schon auch nicht so super.“ Auch hier also umbuchen.
Ab jetzt konnte eigentlich alles nur noch wunderbar werden. Und es wurde. Also träumen wir uns gemeinsam zurück.
3 x Must Do: Sightseeing in London
Rooftopping
Ich schau mir neue Orte ja gern mal von oben an (Überblick und so). Unsere Entscheidung viel aufs „Duck & Waffel“. Der Lift fährt in einem Speed das Hochhaus hinauf, dass sich so ein kribbelndes Achterbahn-Gefühl im Magen bildet. Brunch ging trotzdem rein, Mimosas inklusive. Das Essen war durchschnittlich, so wie es halt meist ist, wenn DIE AUSSICHT DAFÜR ATEMBERAUBEND ist. Reservation empfehlenswert.
Tower Bridge
Über die London Bridge in den Süden (und von da aus die Tower Bridge bestaunen), einen Abstecher in durch den Green Market machen (wenn man nicht so vollgegessen ist wie wir es waren), dann am Wasser entlang zur Tower Bridge. Genüsslich drüber spazieren und sich wie in einer Postkarte fühlen.
Streetart Tour
In London wimmelt es ja nur so von Kunst. Wirklich toller Kunst. Und das auch auf der Strasse. Wenn du wie ich kein geübtes Streetart Auge hast, empfiehlt sich zum Beispiel diese Free Walking Tour. Spannende Hintergrundinfos aus der Graffiti Szene inklusive.
3 x Must Eat: Meine Top-Restaurants in London
Dinner im NOPI
Mein Lieblingskoch ist Yottam Ottlolenghi. Er hat nicht nur 4 Kochbücher in meiner Küche in Zürich platziert, sondern auch drei Restaurants in London. Wir haben uns für die eleganteste Variante entschieden und einige Wochen im Voraus (!) einen Tisch im NOPI reserviert. Ich wurde nicht enttäuscht: Bei kreativen Kombinationen aus der orientalischen und mediterranen Küche (meist Olivenöl durchtränkt und mit ganz vielen frischen Kräutern) zum Teilen und tollen Drinks haben wir einen sehr schönen Abend verbracht. Nachfolgendes Bild beweist übrigens hervorragend, dass das NOPI ein gemütlich, schummriges Lichtkonzept hat.
Frühstück im The Breakfast Club
Breakfast Burritos, Egg Benedicts, Pancakes, Avocado Toasts … im The Breakfast Club gibt es alles, was das britisch / amerikanische (und Katharinas) Brunchherz begehrt. Unbedingt die Pancakes mit Beeren und Vanillcrème (die eher ein zart schmelzendes Vanilleglace ist) probieren. Ein Traum. Achtung, macht euch auf Anstehen gefasst (oder geht wie wir mit einem Freund hin, der ganz vorne in der Schlange auf euch wartet – Danke Patrick <3).
Kurztrip nach Indien: MUHIB an der Brick Lane 73
Wie kann man einem Tipp nicht folgen, der so lautet: „MUHIB … du hast noch nie nie nie nie nie so gut gegessen! …“ Und wie kann ich ihn euch auch vorenthalten, obwohl ich keine Fotos habe. Tschuldigung. Also: Ab ins MUHIB an der Brick Lane 73. Die wirklich grosse Auswahl an indischen Gerichten hat mich etwas überfordert, gegessen haben wir dann aber sehr gut, authentisch und wohl am günstigsten in den Tagen. Mjam.
3x Must Discover: Lieblingsquartiere in London
Wo ist Hugh Grant? Spaziergang durch Notting Hill
Die Mädels waren am Sonntagmorgen noch am schlafen, als ich mich aufmachte, um meinen Mädchenträumen zu frönen (wobei ich Hugh Grant gar nicht mal soo toll finde, aber die Filmkulisse hat’s mir angetan). Der Spaziergang durch das im Vergleich zur restlichen Stadt sehr ruhige Notting Hill war echt schön. Vor allem die Häuser und die vielen kleinen Boutiquen haben’s mir angetan.
Soho
Platz 1 belegt für mich aber definitiv Soho. Was früher wohl als alternativ galt, ist jetzt sehr hip (bzw. wohl eigentlich schon fast wieder uncool, da massentauglich …). Egal, ich mag die Lebendigkeit, die vielen Restaurants und Bars, die Boutiquen, die schönen Häuser. Kein Wunder, liegen auch zwei von drei Restaurant-Tipps in Soho.
Brick Lane
Die Brick Lane ist ein eigentlich ein Stadtteil, sondern eine lange Strasse (mit vielen spannenden Verzweigungen) im eher östlichen Teil von London. Voll mit Restaurants aus aller Welt, Märkten in nächster Umgebung (wollte noch den Sunday Market auschecken, aber es blieb einfach keine Zeit mehr) und perfekt zum Weggehen. Auch unsere Street Art Tour führte da durch, also Augen offen halten, es gibt viel Kunstvolles zu entdecken.
London, ich komme wieder
Ich muss definitiv nochmals nach London. Und dann nochmals. Und nochmals … Nur schon, um:
- den Süden zu entdecken
- einen Tag im TATE MODERN Museum zu verbringen
- die zwei anderen Ottolenghi Restaurants auszuchecken (und nochmals in NOPI zu gehen)
- die Westminster Abbey nicht nur von Aussen anzuschauen
- eine richtig klassische Tea Time zu geniessen
1 Comment
A street art tour is a great idea, I like that it’s something different. And breakfast at the Breakfast Club sounds (and looks) gooooood.