Restaurant-Tipp: Bistro le Puy – mit dem 11er Tram nach Frankreich tuckern

Ihr habt ja mitbekommen, dass wir neue Co-Blogger gesucht haben. Tadaaa, darf ich euch die erste im Bunde vorstellen? Welcome liebe Katharina im Team Princess. Ich freue mich sehr auf deine Beiträge und dass du Teil vom Team bist. Ein Beitrag mit allen neuen Co-Bloggern folgt natürlich noch. Versprochen! Wer Lust auf gluschtige Lunch-Inspirationen hat, Katharina bloggt übrigens auch selber unter lunchimglas.com. Und nun Bühne frei für Katharinas ersten Beitrag auf princess.ch. Ein kleiner Ausflug mit dem 11er Tram nach Frankreich. 😉 ^Nicole

Wenn ich nicht gerade selbst in der Küche stehe, bin ich unterwegs und lasse mich in Bars, Restaurants und auf Reisen inspirieren. Klar, dass ich da nicht anders konnte, als mich auf Nicoles „ Travel Co-Blogger wanted“ Aufruf zu melden. Es ist mir eine Freude, nur kurze Zeit später meinen ersten Beitrag mit euch zu teilen. Erzählt ihr mir, wie er euch gefallen hat?

Ein banaler Mittwoch in Zürich. Die letzten Ferien sind schon viel zu lange her. Es regnet in Strömen … Höchste Zeit für einen spontanen Kurztripp. Destination? Frankreich. Genauer: Das französische Bistro Le Puy an der Forchstrasse 211 in Zürich.

Mittwochabend ist Stammtischabend. Und da unsere Stammtisch-Crew nicht aus jassenden Herren um die 50, sondern aus vier intensiv plaudernden Mädels Mitte zwanzig besteht, verschiebt sich auch der Stammtisch fast wöchentlich in ein neues Lokal.

Bier trinken wir trotzdem schaurig gerne. Wein auch. Und da wir alle meist direkt von der Arbeit kommen, wird dazu auch fleissig geknabbert.

Es war also ein leichtes, dem Stammtisch einen Ausflug ins Bistro „Le Puy“ schmackhaft zu machen. Es steht schon seit einer gefühlten Ewigkeit auf meiner Resti-Bucketlist (ja, ich führe tatsächlich eine solche Liste und kann das wärmstens allen empfehlen). Das Le Puy liegt nur einige Fahrtminuten mit der Tram 11 vom Zentrum entfernt und ist doch eine ganz eigene Welt.

Ein Ausflug durch französische Weinkarte

Wir treffen an besagtem Mittwoch gegen halb sieben ein. Es ist ruhig im Bistro und wir ergattern einen schönen Tisch an der hellen Fensterfront. Erst mal ankommen … Mit je einem Glas Weisswein für die drei anderen und einem Kir für mich (wenn schon Frankreich, dann richtig, oder?). Die Weinkarte lebt – soll heissen, die Besitzerin erzählt einem einfach, was sie gerade an Weinen offen hat. Dank der treffenden Beschreibung wählt man so besser, als wenn man durch seitenlange Listen blättert und dann doch nur einen der wenigen Weine bestellt, von dem man die Traubensorten schon mal irgendwie gehört hat.

Neben uns nimmt eine Dame platz, die einfach mal kurz auf ein Glas Hallo sagen will. Man spürt sofort – das gemütliche Bistro lebt (zumindest auch) von Stammgästen. Auch während dem restlichen Abend wird es nicht richtig voll – ich mag die ruhige, entspannte Atmosphäre sehr. Nur wer etwas ganz Diskretes zu besprechen hat oder gerne in der Masse untergeht, wählt wohl eher ein anderes Lokal.

Französische Spezialitäten für den kleinen und grossen Hunger

Auf eineinhalb Stöcken (die obere Ebene ist mehr eine Art Galerie, denn ein eigener Stock) verteilen sich typische runde Bistrotische. Eine grosse Bar steht im Zentrum, im rechten Teil befindet sich zudem eine kleine Epicerie, wo man französische Spezialitäten (eine schöne Käseauswahl, ein kleines Fleischsortiment, Sirupe, Marmeladen, Aufstriche …) für Zuhause kaufen kann. Bei mir wohnt seit meinem Besuch im Le Puy ein Aufstrich aus Artischocken und Trüffel. Mmmhhh.

Apropos Essen: Nach dem zweiten Glas Wein (ich bin dann auch noch umgestiegen, die Probierschlücke aus den Gläsern meiner Freundinnen waren einfach zu gut), brauchten wir dann doch mal etwas Boden. Die Karte überzeugt durch eine schöne Auswahl an – Überraschung – französischen Spezialitäten. Wir entscheiden uns für eine Käse- und Wurstauswahl und Oliventapenade und lassen dafür Quiche, Zwiebelsuppe, Rindstatar … schweren Herzens links liegen. Auf meinen Wunsch, im „Assortiment de fromage“ auch Käsesorten für Käse-Softies wie ich einer bin, zu integrieren, wird hervorragend eingegangen. Alles schmeckt sehr gut, besonders der schön reife Käse ist toll.

Fluffige Eclairs und Tartelettes de Citron für Naschkatzen

Da leider schon alle Eclairs (ja, das sind diese fluffigen Brandteig-Dinger, gefüllt mit wunderbaren Crèmes, *schmach*) weg sind, gibt’s für mich einfach ein Glas Süsswein zum Dessert. Und eine Gabel vom Tartelette de Citron meiner Freundin.

Mein Fazit: Ich werde definitiv wiederkommen. Allein schon deshalb, weil ich unbedingt noch ein hausgemachtes Eclair probieren muss. Tipp der Wirtin: Einfach tagsüber kurz anrufen und eins reservieren lassen. Oder siebenundzwanzig.

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