24 Tipps für deinen Roadtrip in Nord-Amerika: USA & Kanada

Diesen Beitrag habe ich im 2018 zum ersten mal veröffentlicht und beim Durchlesen vor kurzem dachte ich mir, ein Update wäre sinnvoll. Deshalb: heute für euch, meine Tipps für einen Roadtrip in Amerika durch die USA oder Kanada. Wir haben schon fast alles ausprobiert. Vom 3-wöchigen Starter-Roadtrip (durchgeplant von A-Z) bis hin zu 3 Monaten beinahe ungeplant und teilweise im Wohnwagen, kam alles vor.

Du kannst dir also vorstellen, dass es auf diesem Blog bereits einiges an Content gibt zu den Reisezielen USA und Kanada. Neben meinen Roadtrip-Updates (Reisetagebuch aus den unterschiedlichen Trips) und Reisebeiträgen, habe ich auch Tipps zusammengefasst, wie man mit den Amerikanern am besten auskommt. Hier lang für 10 Tipps für deinen USA-Urlaub Teil 1 und Teil 2.

Ausgewählte Blogpost zu den Destinationen Kanada und USA:
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➜ Polarlichter und Milkyway in Kanada: Tipps fürs Fotografieren und Aufspüren
➜ Cape Breton Island: Roadtrip entlang dem Cabot Trail
➜ 8 Restaurant und Cafés im Jasper National Park
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➜ Banff und Yoho Nationalpark: 9 Orte die du besuchen solltest
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➜ New York Food Hot Spots

Roadtrip Amerika: Was du für eine Rundreise in Nord-Amerika beachten solltest

Die nachfolgenden Tipps beziehen sich auf einen Roadtrip mit dem SUV durch Amerika (USA und Kanada). Für eine Wohnwagen-Rundreise sind nochmals ganz andere Tipps zu beachten. Dazu folgt bei Gelegenheit ein weiterer Blogpost.

1. Roadtrip USA: Plane regelmässige Off-Days ein

Du benötigst auch auf einem Roadtrip Wochenende. Quasi Erholung vom Reisen. Wenn man für längere Zeit unterwegs ist, muss auch mal ein Tag ganz ohne Programm sein. Ohne Autofahrt, ohne Sightseeing ohne Wanderung oder Sunrise-Shooting. Einfach nur Dinge erledigen, E-Mails, Zahlungen, sich wieder mal zu Hause melden oder auch einfach nichts tun. Ich empfehle auf längeren Reisen (3 Wochen +) jede Woche mindestens einen Off-Day. 

2. Roadtrip: Routen-Planung vs. Spontanität

Unseren ersten Roadtrip (vor rund 10 Jahren) in den USA haben wir ganz genau vorausgeplant. Jeden Zwischenstopp, jede Tagesstrecke, jede Übernachtung. Wir wollten sichergehen, dass auch wirklich alles klappt auf der ersten grossen Reise (damals noch 3 Wochen).

10 Jahre später hat sich unser Reiseverhalten ziemlich geändert. Wir wollen freier sein, spontan mal an einem Ort bleiben, die Route anpassen wie es uns beliebt, aber dennoch eine gewisse Sicherheit auf unserem Roadtrip haben. Als Minimum würde ich sicher den Hin-/Rückflug, sowie den Mietwagen und die erste (und die letzte) Hotel-Nacht voraus buchen. Je spontaner du reist, und wenn du trotzdem gewisse Ansprüche hast, desto teurer wird es. Natürlich kann man immer Schnäppchen machen, aber auch die Suche danach benötigt seine Zeit.

Mittlerweile stecken wir uns eine grobe Route ab (notwendig, damit du das Auto buchen kannst), entscheiden uns aber von Tag zu Tag wie weit wir fahren und wo wir übernachten wollen. Die Übernachtung wird dann am Vorabend oder am Morgen vor Abfahrt gebucht. Du kannst natürlich auch direkt bei Ankunft am Ziel eine Unterkunft buchen, das ist aber nach einem langen Tag für uns too much. Zudem ist es wichtig die Feiertage (Thanksgiving, Labor Day etc.) im Blick zu haben und diese Unterkünfte wenn möglich etwas weiter voraus zu buchen.

3. Roadtrip USA : max. 3-4 Stunden Fahrstrecke pro Tag

Ich weiss, du wirst denken, dass dies sehr wenig ist. Eine Fahrstrecke von 3-4 Stunden pro Tag reicht aber absolut aus, wenn du ein paar Stops einplanen willst. Wenns mal ein Fahr-Tag sein muss, empfehle ich maximal 7 Stunden Fahrzeit. Meistens will man aber unterwegs ein paar Hot-Spots anschauen, Fotos machen, ein Picknick einplanen, eine Wanderung unternehmen oder einfach die Aussicht geniessen. Das braucht Zeit, und dann sind 3 Stunden Fahrzeit schon genug. Oft unterschätzt man die Zeit, die man zur Parkplatz Suche oder beim Warten vergeudet.

4. Roadtrip-Tipps USA & Kanada: Meide Schnellstrassen, wenn du was vom Land sehen möchtest

Die schnellste Strecke ist nie (nicht immer) die Schönste. Ja man kommt schnell von A nach B, wenn man in Amerika die Interstate nimmt, aber vom Land sieht man trotzdem nichts. Auf einem Roadtrip ist aber natürlich die Fahrt ein grosser Teil der Reise und quasi euer Sightseeing. Wenn ihr abseits von den grossen Schnellstrassen unterwegs seid, ist die geplante Strecke schnell doppelt so lang. Achtung also bei der Routen-Planung.

Zudem bringen Nebenstrassen immer lustige Überraschungen und Entdeckungen mit sich. 😉

5. Roadtrip-Tipps Amerika: Zu wenig Zeit für die geplante Strecke

Ich erinnere mich gut an unseren ersten Roadtrip, die klassische Westcoast-Rundreise. In 3 Wochen haben wir alles reingequetscht was wir sehen wollten. Das Programm war straff und jeder Tag durchgeplant, 6-7 Stunden Autofahrt pro Tag keine Seltenheit. Wenn ich heute eine Route abstecke rechne ich vom Minimum gerne nochmals 1/3 der Zeit dazu. Lass dir eines gesagt sein, du kannst nie zu viel Zeit haben auf einem Roadtrip. Vor allem als Roadtrip Newbie: im Zweifelsfall immer noch mehr Zeit dazurechnen.

6. Plane nicht zu viele Übernachtungen im Voraus

Ich weiss, ich war früher auch so. Ich wollte am liebsten alles voraus buchen, damit ich nur noch geniessen konnte und mir keine Gedanken mehr dazu machen musste, wo ich denn heute schlafe. Dafür gab unsere Reiseroute auch keinerlei Flexibilität her. Entdeckte Orte konnten nicht spontan verlängert werden. Mein Reiseverhalten hat sich geändert. Ich bin zwar noch immer nicht der Vanlife-Nomade, der mehrere Tage ohne Dusche auskommt, aber ich habe die Freiheit beim Reisen schätzen gelernt.

7. Roadtrip-Tipps USA: Buche deinen Mietwagen nicht bereits ab dem Ankunftstag

Ein 8 bis 13 Stunden-Flug, ein Immigration-Prozess der nicht selten länger wie 1 Stunde dauert, der Stau vom Airport zur Unterkunft… eins kann dir versprechen, nach deiner Anreise bist du erst mal fix und fertig. Die Zeitverschiebung trägt ihren Teil bei und die Eindrücke werden dich sowieso erschlagen. Sofern du nicht der erprobte Vielreisende bist, gönn dir erstmal einige Tage ohne Mietwagen um dich an die neue Umgebung zu gewöhnen.

Wir buchen unseren fahrbaren Untersatz frühestens am Tag nach der Ankunft, immer am Vormittag. Das erste Ziel ist dann einfach raus aus der Stadt und ohne grosses Hot-Spot-Programm. Startest du in einer riesigen Stadt wie Los Angeles dauert alleine die Fahrt raus aus der Stadt gerne mal 2 bis 3 Stunden.

10. Roadtrip-Tipps USA: Die erste Hotelnacht immer voraus buchen

Mit der ersten Hotelnacht verhält es sich ähnlich wie mit dem Mietauto. Nach einem langen Flug und der stressigen Einreise habt ihr keine Lust vollgepackt und übermüdet ein Hotel zu suchen. Deshalb: die erst Hotelnacht wird immer voraus gebucht! Das erspart einiges an Ärger.

11. Roadtrip Amerika: Hotels mit Parkmöglichkeiten

Hotels in der Stadt haben selten eine gratis Parkmöglichkeit. Hotels in den Vororten und auf dem Land hingegen schon. Machst du also einen Roadtrip durch viele grosse Städte, solltest du unbedingt die Parkgebühren in der Stadt mit einkalkulieren. Das kann pro Nacht gerne mal 50 Dollar kosten (erlebt in Boston). Vielleicht lohnen sich Unterkünfte in Vororten und ihr nutzt den öffentlichen Verkehr? Auch bei Airbnb-Unterkünften solltet ihr immer checken ob eine gratis Parkmöglichkeit dabei ist. Dies ist übrigens ein Grund mehr, wieso wir unsere Mietautos immer erst beim Abfahrtstag aus der ersten Stadt anmieten.

12. Roadtrip Amerika: Essentials im Auto

Meine drei must haves im Mietauto: Ein Kanister Wasser (umfüllbar in eigene Flaschen), bequeme Kleider und lang haltbare und ungekühlte Snacks. Trinkbares gehört immer mit ins Mietauto. Die Strecken können lang sein und oftmals kommt eine Ewigkeit rein gar nichts. Bist du im Sommer unterwegs und magst gekühlte Getränke, empfiehlt sich auch eine Kühltasche. Denn Eis kann man in jedem Motel auffüllen. Bei den Snacks würde ich jedoch auf Ungekühltes setzen. Denn der kleine Hunger zwischendurch kommt ganz bestimmt. Und: es soll bequem sein, ich „roadtrippe“ mittlerweile immer vorzeigbaren Trainerhosen, einem bequemen Pulli und Sneakers.

13. Roadtrip-Tipps: Die richtige Musik für deinen Trip

Nichts ist öder als stundenlang Auto zu fahren ohne die richtige Musik. Und bedenke, dass du Überland im Nirgendwo vermutlich auch keinen Daten/Handy-Empfang hast. Sogar wenn du dir eine amerikanische Sim-Karte zulegst. Das heisst also, die Spotify-Playlist solltest du offline speichern oder einen der vielen lokalen Radiosender ausprobieren. Die sind nämlich gar nicht übel. 

Hier ein paar Playlisten-Tipps:

• Family Road Trip
• Classic Road Trip Songs
• Songs to Sing in the Car
• Indie Roadtrip
• Roadtrip Country
• Epic Roadtrip

14. Roadtrip-Tipps: Eigenes Navi mitnehmen und auch mal darauf verzichten

Meistens könnt ihr beim Autovermieter auch ein Navi-System mieten, das kann auf die Dauer aber ganz schön teuer werden. Es empfiehlt sich deshalb ein eigenes Gerät mit zu nehmen. Heutzutage funktionieren auch die Handy-Navigationsmöglichkeiten ganz gut. Achte darauf, dass du vor dem Urlaub eine aktuelle Karte vom Reisegebiet auf deinem Navi hast. Und das Netzgerät bitte auch mitnehmen. Wenn du mit dem Handy navigieren möchtest, unbedingt auf eine Lademöglichkeit im Auto achten.

Wann bist du das letzte Mal mit Offline-Karte gefahren? Je nach Gebiet wo du unterwegs bist, sind die Strassen im Navigerät nicht eingezeichnet. Dann hilft für eine ungefähre Orientierung auch eine Offline-Karte. Es macht auch Spass einfach mal ohne Ziel durch die Gegend zu düsen und zu schauen, was man dabei Interessantes entdeckt.

15. Roadtrip Amerika: Rechtzeitig Tanken

Hört sich komisch an, ist aber so. Allerspätestens bei 1/3 Tankstand empfiehlt es sich nachzutanken. Manchmal findest du meilenweit keine Tankstelle und bei grossen Touri-Hotspots ist das Tanken immer ziemlich teuer. Du möchtest wohl kaum irgendwo in der Pampa mit deinem Mietwagen am Strassenrand liegen bleiben. 

16. Roadtrip Amerika: Was du über Nationalparks wissen solltest

Meide die Hochsaison! Ja ich weiss, das ist nicht immer einfach aber glaub es mir. Die Parks sind nicht nur von Internationalen Touristen gut besucht, auch die Einheimischen machen während der Feriensaison (bis zum Labor Day, erstes Sept. Wochenende) liebend gerne Urlaub im eigenen Land.

Hotels in den Nationalparks können sehr teuer werden, Campground sind oft ausgebucht, dafür hat man die Chance morgens der Erste und Abends der Letzte zu sein. Das Licht zum Fotografieren ist dann sowieso viel besser. Bucht eure Übernachtungsgelegenheit in den Parks aber unbedingt mehrere Monate im Voraus. Wollt ihr bei der Unterkunft sparen, empfiehlt sich eine Unterkunft vor dem Parkeingang, dafür ist dann frühes Aufstehen angesagt.

Die Parks in Kanada und den USA kosten Eintritt. Sie werden vom National Park Service bewirtschaftet und betreut. Und das machen die Leute ziemlich gut. Wenn ihr in den USA mehr wie drei Parks besucht, denkt über einen Nationalpark Pass nach. Dieser kostet 80 Dollar und ist für alle National Parks und viele National Memorials sowie State Parks gültig. Die Kosten für die Parks variieren stark von ein paar Dollar bis 30 Dollar. Teilweise pro Auto dann aber wieder pro Insasse.

Dann gibt es noch weitere Permits und Limitierungen, je nach dem was ihr besuchen möchtet. Zum Beispiel „The Wave“ in Arizona kann man nur mit einer speziellen Bewilligung besuchen. Diese wird pro Tag limitiert ausgegeben und muss 4-5 Monate im Voraus über das Internet beantragt werden. Gibt es mehr Interessenten als Permits (und das gibt es meistens), wird ausgelost. Einige wenige Walk in-Permits sind täglich vor Ort erhältlich, wer zuerst da ist, erhält die Chance.

In Canada zahlt man die Parks (im Westen) pro Tag. Oder man leistet sich den Jahrespass, der kostet 67 CAD pro Person im Jahr oder 136 CAD für ein Auto bis zu 7 Personen. Ganz schön teuer ich weiss, aber die Landschaft entschädigt einem für so vieles!

Ihr merkt schon, man könnte über die Nationalpark in den USA und in Canada einen eigenen Beitrag machen. Am besten ihr informiert euch vor der Reise über die Möglichkeiten und Bestimmungen.

17. Roadtrip-Tipps: Auto mieten vs. Auto kaufen

Ein Auto mieten kann man in Amerika überall und teilweise auch ziemlich günstig. Es lohnt sich die Mietanbieter vorher eingehend zu vergleichen. Ab einer Miete von 2-3 Monaten sollte man auch über einen Auto-Kauf statt Miete nachdenken. Damit haben wir jedoch noch keine Erfahrung. Wir haben bisher immer nur gemietet (meistens bei Alamo). Die längste Dauer am Stück war knapp 1 Monat im SUV und 1.5 Monate für einen Wohnwagen. Weitere Tipps zum Wohnwagen mieten in Kanada findest du natürlich auch auf dem Blog.

Genügend Platz ist das Wichtigste bei der Auto-Wahl. Cruist ihr nur der Westcoast entlang und durch Städte wäre natürlich ein Cabriolet sehr schick. Wir haben uns jedoch immer für einen Midsize SUV entschieden. Aber Achtung: der Begriff Midsize SUV ist dehnbar. Es gibt immer ein Minimum und ein Maximum-Gefährt in derselben Kategorie. Das untere Ende der Midsize Kategorie kann bei mehr Gepäck auch mal knapp werden. Ebenfalls unbedingt auf die Versicherungen achten: kein Selbstbehalt empfiehlt sich immer und eine genügend hohe Haftpflicht-Versicherung! Und vor Ort beim Auto abholen hartnäckig bleiben, die wollen euch immer noch weitere Versicherungen aufschwatzen.

Den internationalen Führerschein haben wir zwar, jedoch war er noch nie von Nöten. Er wird empfohlen, in einigen Staaten ist er sogar Pflicht. Ich kann mich aber gut erinnern, dass wir die ersten Roadtrips an der Westküste ohne den internationalen Fahrausweis unternommen haben. War kein Problem! Den Ausweis bekommst du mit einem Passfoto auf deinem Strassenverkehrsamt und er kostet nur ein paar Franken (ca. 15 CHF).

18. Roadtrip-Tipps: Nimm nicht zu viel mit

Das wichtigste zum Schluss: Nimm um Himmels Willen nicht zu viel Gepäck mit! Weniger ist mehr bei einem Raodtrip, stell dir mal vor du musst täglich mehrere Koffer vom Auto in die Unterkunft schleppen. Meist sind die Überland-Hotels 2-stöckig, meist ohne Lift und natürlich kriegt man immer das Zimmer im 2. Stock. Zudem kannst du vor Ort alles kaufen was du benötigst. Vor allem bei Toiletten-Artikeln empfiehlt sich das. Und auf einem Roadtrip sinken deine Anforderungen ans Styling und Outfit sowieso ziemlich schnell (glaub mir). Bequem und praktisch soll es sein. Am besten empfiehlt sich der Layer-Look, so bist du sowohl für Sonne und Hitze als auch bei Schnee und Regen gewappnet. Das kann nämlich vorkommen – innerhalb eines Tages. 😉

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19. Roadtrip Tipps: lokal essen und Ketten vermeiden

Du bist irgendwo im Nirgendwo und in diesem Ort findest du nur das lokale Pub und beispielsweise einen Subway (gibt’s in den USA an jeder Ecke)? Dann gib dem Pub eine Chance! Meistens sind die Orte am besten, wovor alle Trucks der Locals stehen. Es muss nicht immer eine der bekannten Ketten sein. Wenn du nicht ganz so spontan entscheiden möchtest, lohnt sich meist ein Blick auf die Google Maps Bewertungen oder Yelp.

So finde ich übrigens auch in den Grossstädten meine bevorzugten Restaurants und Cafés. Ich wühle mich durch Google Maps-Bewertungen oder suche z.B. via Pinterest nach interessanten Food-Hot-Spots.

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20. Roadtrip Amerika: Budget-Planung

Eine der grossen Fragen zum Amerika-Roadtrip, bezieht sich auf die Kosten. Wieviel sollte man für eine Trip durch die USA oder Kanada einplanen. Ich habe vor unseren Reisen jeweils ein ungefähres Budget aufgestellt. Einige Male haben wir vorgesparrt und dann wieder sind wir einfach spontan losgezogen. Die wichtigsten Budgetposten sind wie folgt:

• Flug: nach Bedarf
• Mietwagen: 20 – 50 Dollar / Tag
• Benzin: ca. 10-15 Dollar / Tag je nach KM und Verbrauch
• Übernachtungen: 70 – 150 Dollar / Tag (wir lagen meist bei ca. 120$ für 2 Personen)
• Verpflegung: 30 – 40 Dollar / Tag pro Person
• Tickets, Eintritte und Diverses: 10 – 30 / Tag pro Person

Wie du bereits erahnen kannst, sind all diese Punkte sehr variabel. Vor allem wenn noch die Komponente Camping hinzukommt. Du kannst sehr günstig übernachten oder die etwas teureren Möglichkeiten wählen. Wir sind meist im (oberen) Mittelfeld anzutreffen. Wir achten zwar auf die Ausgaben, wollen aber auch keine Low-Budget Reise unternehmen und uns wohlfühlen. Wir Essens meist in lokalen Restaurants (keine günstigen Ketten) und leisten uns zwischendurch auch ein schönes Hotel (z.B. in den Städten). Für zwei Monate Roadtrip mit ein paar Extras (z.B. einem Helikopter-Rundflug) und Essen meist auswärts in Restaurants rechnen wir mit 8k -10k Dollar pro Person.

21. Roadtrip Tipps: Notiere die laufenden Ausgaben

Ein Extratipp zu den Kosten: es gibt Journaling Apps, in denen man die täglichen Kosten festhalten kann. So verliert man den Überblick nicht, ob man noch im Budget ist. Ich habe es während unseren Ferien einfach gehalten und unsere Ausgaben täglich in einem kleinen Notizbuch festgehalten.

22. USA Roadtrip: Schau dir den Wetterbericht an

Unsere Routen haben wir oftmals anhand der Wettervorhersage neu geplant. Einerseits sind die Waldbrände (vor allem an der Westküste) ein grosses Thema in den USA, andererseits können die Temperaturen je nach Region sehr stark schwanken. Wir hatten schon mal am einen Tag 30 Grad und Sonnenschein und am nächsten 2 Grad und Schneefall innerhalb weniger Kilometer. Zudem mussten wir unsere Routen aufgrund geschlossener Strassen durch Erdrutsch und Wildfires umplanen. Dazu googelst du am besten nach „Wildfire Situation + Bundesstaat“. Damit findest du z.B. Übersichten wie diese hier aus Kanada für British Columbia.

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23. Amerika Roadtrip: Mach dich mit den Verkehrsregeln vertraut

Mach dich vor deinem Roadtrip unbedingt mit den Verkehrsregeln des Landes vertraut. Kanada hat beispielsweise das metrische System wie wir in Europa, wobei die Geschwindigkeit in Stundenkilometer angezeigt wird. In den USA sind Distanzen und Geschwindigkeiten in Meilen umzurechnen.

Zudem gibt es in Amerika ein paar Eigenheiten wie das Rechts-Abbiegen bei Rot oder den Four-Way-Stopp. Ersteres gilt übrigens nicht in allen Bundesstaaten. Wie man sich bei den gelben Schulbussen zu verhalten hat, ist ebenfalls ein wichtiger Punkt. Zu zweit darf man übrigens (falls vorhanden) die Car Pool Lane nutzen und kommt so schneller durch Grossstädte wie Los Angeles. Es lohnt sich unbedingt, die Verkehrsregeln vorher zu studieren.

24. Amerika Roadtrip: lokale Sim-Karten oder internationale Daten

Heutzutage haben wir einiges an internationalem Datenvolumen in unseren Handy-Abos inklusive. Sollte das bei dir nicht der fall sein, lohnt sich der Blick auf lokale Sim-Karten. Ich mag es jedoch nicht, immer Karten wechseln zu müssen oder gar ein zweites Gerät dabei zu haben. Zudem: du wirst durch Teile von Amerika fahren, wo du nichtmal mit einer lokalen Karte Empfang hättest. Das Netz ist nicht überall so gut ausgebaut wie bei uns.

Soodeli.. nun hoffe ich, dass du für deinen nächsten Amerika-Roadtrip gewappnet bist und einer unvergesslichen Reise nichts mehr im Wege steht. Wenn du fragen hast, lass einfach einen Kommentar da. 

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Dieser Beitrag wurde im April 2018 das erste Mal publiziert. Du findest hier eine aktualisierte Version von 2020.